Die komplette Sammlung von Lario Kramer
Der Galmizer Schwinger Lario Kramer hat am Sonntag auf dem Brünig seine Bergkranzsammlung vervollständigt.
Es war das grosse Ziel von Lario Kramer und er hat es geschafft: Der Freiburger Seeländer hat den Bergkranz auf dem Brünig gewonnen. Somit hat er seine Sammlung der wichtigen Kränze komplettiert - und dies mit erst 26 Jahren.
2019 und 2022 hat Lario Kramer in Zug und in Pratteln jeweils den Eidgenössischen Kranz gewonnen. Eine Kategorie darunter sind die Bergkränze und die Teilverbandskränze. Und mit dem Kranz beim Brünig Schwinget am Sonntag hat somit Lario Kramer die letzte Lücke geschlossen.
An den anderen fünf Bergfesten hatte Kramer bereits zuvor Eichenlaub gesammelt. Dreimal im Schwarzsee (2018/2022/2023), dreimal auf der Schwägalp (2019/2021/2022), zweimal auf dem Stoos (2018 mit dem Sieg/2021), einmal auf dem Weissenstein (2018) und einmal auf der Rigi (2022).
Die weiteren Kränze der zweiten Kategorie, die Kränze der Teilverbandsfeste, hat Lario Kramer ebenfalls allesamt gewonnen. Siebenmal den Südwestschweizer und je einmal die anderen vier Teilverbands-Kränze (Berner Kantonaler, Innerschweizer, Nordostschweizer und Nordwestschweizer).
Moser und Collaud knapp am Kranz vorbei
Am Brünig Schwinget war Lario Kramer leider der einzige Südwestschweizer, der einen Kranz gewinnen konnte. Die Möglichkeiten auf den Kranz hatten auch Romain Collaud und Steven Moser. Beide verpassten das begehrte Eichenlaub nur um einen Viertelpunkt.
Die Enttäuschung bei Moser war aber bedeutend kleiner als bei Collaud. Denn der Sensler konnte im letzten Gang den Schwingerkönig Wenger Kilian auf den Rücken legen. "Dies passiert nicht alle Tage!", meinte Moser nach dem Fest. Den Sieg holte er im Nachdrücken, somit erhielt der Rechthaltner 9,75 Punkte für den Sieg. Für den Kranz auf dem Brünig wäre aber ein Zähni nötig gewesen.
Bei Romain Collaud war die Enttäuschung riesig. Denn im letzten Gang hätte dem Freiburger aus dem Broyebezirk ein Gestellter gereicht, um den Brünig mit Eichenlaub auf dem Haupt zu verlassen. Als der Gang in die letzte Minute ging, wollte Collaud kein Risiko mehr eingehen, wie er nach dem Fest sagte. Und prompt wurde er kurz vor dem Ende des Ganges erwischt und landete auf dem Rücken. Somit wurde das eigentlich sehr starke Fest von Romain Collaud am Ende von dieser bitteren Niederlage getrübt.