Basketballspieler, Vater und Student in Personalunion
"Jo" Kazadi ist seit kurzem Vater, wird seinen Master in Arbeitspsychologie abschliessen und will mit Olympic noch viele Titel gewinnen.
Der 32-jährige Basketballspieler hat diese Woche mit Freiburg Olympic einen 20-jährigen Rekord egalisiert. Die Freiburger Basketballer haben 16 Spiele in Folge gewonnen und bleiben somit in allen Wettbewerben weiterhin ungeschlagen. In der Meisterschaft grüsst Olympic deshalb Leaderthron.
Jonathan "Jo" Kazadi ist nach einer fast zweijährigen Verletzungspause wieder zurück im Team und steuert mit seinen Punkten zur Siegesserie von Olympic bei. Der Routinier erklärt die Gründe des Erfolgs und wie er sich in seiner Personalunion als Basketballspieler, Vater und Student im Alltag zurechtfindet.
Basketballspieler, Vater und Student
Basketball, Pampers und Studienbücher: So sieht aktuell das Leben von Jo Kazadi aus. Als Student an der Universität Freiburg im Masterstudiengang Arbeitspsychologie und frisch gebackener Vater seit November letzten Jahres trägt er momentan drei Hüte gleichzeitig. Ein typischer Tag für Jo Kazadi beinhaltet Basketball-Training am Morgen, Universität am Nachmittag und wieder Training am Abend.
Zwischendurch beteiligt er sich auch an Haushaltsaufgaben, um seine Partnerin zu entlasten. "Mein Alltag ist im Moment recht voll", sagt er. "Über allem steht im Moment unser Sohn Mael", lächelt Vater Kazadi.
Neues Gesicht, gleicher Erfolg
Ob Petar Aleksic oder Thibault Petit an der Seitenlinie, Olympic ist und bleibt im Schweizer Basketball das Mass aller Dinge. Auch mit neuen Ausländern und Schweizer Spielern, die dieses Jahr zum Team stiessen, sieht Jo Kazadi vor allem den starken Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft als Schlüssel zum Erfolg.
Ein spezielles Lob spricht der Wahlfreiburger seinem Trainer aus: "Er ist immer in der Halle, neben dem Training pflegt Thibault eine lockere Beziehung zum Team, ohne dabei seine Autorität zu verlieren", so der Routiner. Seine Rolle sieht Jo Kasadi als verlängerter Arm des Trainers. Er gebe mit seiner ruhigen und zurückhaltenden Art die nötige Ruhe ins Team.
In der Meisterschaft geht es für Olympic diesen Samstag in der St. Leonhard-Sporthalle gegen Massagno weiter - mit dem Ziel, den 17. Sieg am Stück zu holen und einen neuen Klubrekord aufstellen.
