Benoît Alt hat an einem neuen Boot gebastelt
Das Projekt bestand darin, das Segelboot mit neuen "Foils", also mit neuen Flügeln auszustatten und bestimmte Teile zu verstärken.
Anstatt ein neues Boot zu bauen, hat der Freiburger Segler Benoît Alt beim bestehenden Boot nur die Struktur verändert. Das Ziel dabei war ehrgeizig: Er wollte mit den Prototypen der neuesten Generation konkurrieren.
Konkret bestand das Projekt darin, sein Boot, die "716" mit Foils (C-förmige Flügel) auszustatten und bestimmte Teile des Bootes zu verstärken. Das für die Durchführung des Projekts erforderliche Budget beläuft sich auf 300'000 Franken über einen Zeitraum von zwei Jahren. Benoît Alt ist noch auf der Suche nach 100'000 Franken, bevor er mit seinem Boot erneut den Atlantik überqueren kann. Benoît Alt trifft im Moment die letzten Vorbereitungen für seine nächste Odyssee und bereitet sein Boot auf das zweitgrösste Rennen der Saison nach dem Mini Transat vor. Das Boot wurde Anfang Mai in La Turballe im Département Loire-Atlantique wieder zu Wasser gelassen.
Die SAS im Visier
Mitte Mai nahm Benoît Alt am Mini Fastnet teil und belegte den 10. Platz unter den 25 angemeldeten Prototypen. Mitte Juli wird er sein Boot nach Les Sables-d'Olonne für die SAS (Sables d'Olonne - Les Açores - Sables d'Olonne) bringen. Die erste Etappe des Rennens wird am 19. Juli zu den Azoren führen. Die Strecke ist 2410 Kilometer lang und Alt wird dabei den Golf von Biskaya sowie das gefürchtete Kap Finisterre durchqueren.
Die ersten Boote werden am 28. Juli auf den Azoren erwartet. Sie werden am 4. August zur zweiten Etappe nach Les Sables-d'Olonne aufbrechen. Eine Gesamtstrecke von 4815 Kilometer liegt vor ihm und die ersten Boote werden für den 12. August erwartet. Benoît Alt hat das Ziel, sich unter den 80 Teilnehmern, die an den Start gehen, im ersten Viertel der Flotte zu platzieren.
Es ist das erste Mal im Hochseerennsport, dass in der Mini-Klasse ein altes Boot umgebaut wurde, um ihm mit zwei "Foils" (C-förmigen Flügel) mehr Leistung zu verleihen.
