Für Benoît Alt ist die Zeit des grossen Abschieds gekommen
Drei Jahre Vorbereitungszeit des 26-jährigen Freiburgers neigen sich dem Ende zu. Am Sonntag kann er endlich beim Mini Transat an den Start gehen.
Ungeduldig, aufgeregt, ängstlich, glücklich: So viele Wörter, die Benoît Alt wenige Tage vor dem grossen Start beschreiben könnten. Der Segler kam letzte Woche in Les Sables-d'Olonne an. Dort führte er die letzten Sicherheitskontrollen durch. Er bereitet auch die Lebensmittel und die Kleidung vor, die er auf seinem 6,5 Meter langen Boot mit sich führen wird.
Eigentlich bereitet sich der Freiburger schon seit drei Jahren auf dieses transatlantische Einhandrennen ohne Hilfe vor. Man kann nicht am Mini Transat teilnehmen, ohne eine Reihe von Bedingungen zu erfüllen. So muss man zum Beispiel die notwendigen Seemeilen sammeln, um seine Anmeldung zu bestätigen. Der Segler suchte auch nach Partnern, die ihn bei seinem Projekt unterstützen wollten, gründete seinen eigenen Verein und trat dem Trainingszentrum in La Turballe bei.
Heute ist Benoît Alt bereit. Am Sonntag verlässt er die Region Vendée mit dem Ziel, nach Guadeloupe zu gelangen. Die erste Etappe führt ihn zu den Kanarischen Inseln. Dabei wird er unter anderem den Golf von Biskaya und das unter Seglern gefürchtete Cap Finistère durchqueren. Die zweite Hälfte der über 5000 Kilometer langen Strecke führt ihn nach Guadeloupe. Die ersten Boote werden dort am 6. November erwartet. Der Freiburger hat den Ehrgeiz, sich im ersten Drittel der 90 Teilnehmer zu platzieren.
