Neues Beratungsangebot hilft bei finanziellen Sorgen

Alle zwei Wochen kommt eine Fachperson der Caritas nach Tafers, um Senslerinnen und Senslern mit finanziellen Schwierigkeiten zu helfen.

Die Caritas kann in der Sprechstunde unter anderem beim Ausfüllen des Gesuchs für Prämienverbilligung helfen. © Frapp

In Tafers gibt es ein neues Beratungsangebot für Menschen, die finanzielle Sorgen haben. Jeden zweiten Donnerstag ist eine Fachperson der Caritas vor Ort. Sie gibt armutsgefährdeten Menschen Tipps, wie sie finanzielle Schwierigkeiten in den Griff bekommen können.

"Das Angebot richtet sich an alle Leute aus dem Sensebezirk, die erwachsen sind, und das Gefühl haben, das Geld reicht hinten und vorne nicht", sagt Michel Modoux, Gemeinderat von Tafers im Ressort Gesundheit und Soziales. Es gehe darum, armutsgefährdete Menschen zu erreichen, die keine Sozialhilfe beziehen und keinen Beistand haben.

25'000 Menschen betroffen von Armut

Im Kanton Freiburg gibt es laut offiziellen Zahlen 25'000 Personen, die armutsgefährdet sind. Das sind vor allem Menschen, die knapp über der Sozialhilfegrenze liegen oder bestehende Hilfeleistungen nicht beziehen, wie die Gemeinde Tafers in einer Mitteilung schreibt. "Diese Zahl wird tendenziell noch höher", sagt Modoux. "Die allgemeine Situation ist bekannt: Alles wird teurer, die Preise steigen."

Die kostenlose Beratungsstelle ist ein Pilotprojekt der Caritas, das zunächst ein Jahr laufen soll und vom Kanton finanziell unterstützt wird. In Tafers wird es umgesetzt durch die Gemeinde, die Pfarrei, den örtlichen Vinzenzverein und die Seelsorgeeinheit Sense Mitte. Bis Ende Jahr will die Caritas solche Beratungsstellen in den Hauptorten aller sieben Freiburger Bezirke einführen.

Die erste Sprechstunde findet am Donnerstag, dem 18. April 2024 statt von 8.30 bis 11.30 Uhr in den Räumlichkeiten der Pfarrei in Tafers. Das Angebot kann gratis und ohne Anmeldung genutzt werden.

RadioFr. - Iris Wippich
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