Bertschy und seine Kumpels in Lausanne

Heute Dienstag trifft Freiburg-Gottéron bereits zum zweiten Mal auf den LHC. Ein spezielles Spiel für Christoph Bertschy, der Ex-Lausanner.

Im ersten Spiel der Saison erzielte Christoph Bertschy den Siegtreffer in der Verlängerung gegen seinen Ex-Klub. © Keystone

Drei Jahre verbrachte der Düdinger Christoph Bertschy in Nordamerika, versuchte sich in der NHL durchzusetzen. Dies gelang nicht, nur neun Spiele absolvierte er in der besten Liga der Welt, ein Tor blieb ihm verwehrt. Eine Rückkehr in die Schweiz zeichnete sich ab, alle Vereine der National League waren hinter dem damals 24-jährigen Sensler her. 

Die Rückkehr zu den Wurzeln

Den Zuschlag erhielt der Lausanne HC. Vier Jahre spielte Christoph Bertschy für die Waadtländer, 228 Spiele in der National League bestritt er und sammelte dabei 148 Scorerpunkte. Dann aber folgte der Wechsel in die Heimat, zu seinem Jugendklub und zu dem Verein, den er immer in seinem Herzen behielt: Freiburg-Gottéron.

Auf dem Eis sind sie Rivalen

Die zweite Saison trägt der heute 29-jährige Flügelstürmer das Maillot mit dem Drachen, heute Abend sogar dasjenige mit den Flammen des Topscorers verzierte. Doch mit dem Lausanne HC ist der Sensler natürlich immer noch verbunden. "Es ist immer cool, sich mit Kollegen zu messen. Auf dem Eis sind sie aber dann doch Rivalen", sagt Bertschy vor dem Match gegen seinen Ex-Verein. 

Kollegen und der Schwager

Nicht nur Kollegen hat Christoph Bertschy weiterhin in Lausanne. Mit Andrea Glauser - ebenfalls wie Bertschy ein Düdinger - spielt sein Schwager beim heutigen Gegner. Glauser ist mit der älteren Schwester von Christoph, mit Melanie, verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder. 

Ein bisschen sticheln vor dem Spiel muss schon sein

"Wir schreiben oft zusammen und nach den Spielen gegeneinander treffen wir uns sicher immer in den Katakomben der Eishallen", sagt Bertschy über seinen Schwager. "Wetten über den Ausgang der Partie gibt es keine, kleine Sticheleien gehören aber sicher dazu".

Mit Andrei Bykov gegen Lausanne

Im gestrigen Training war Andrei Bykov zurück auf dem Eis. Nicht wie letzte Woche im roten Maillot (Einsatz ohne Körperkontakt), sondern im normalen Trainings-Dress. Somit wird der 35-jährige Freiburger wieder spielen können. Er hatte sich beim ersten Saisonspiel - auch gegen den Lausanne HC - am Ellbogen verletzt und musste bis jetzt pausieren. Nun kann er gleich gegen die Waadtländer wieder in das Geschehen eingreifen. 

Die Rückkehr von Bykov verändert auch die Aufstellung der Freiburger. Bykov wird von Cheftrainer Dubé in die dritte Linie mit Sandro Schmid und Julien Sprunger eingeteilt. Er verdrängt somit Killian Mottet, der bis jetzt den Tritt in der laufenden Saison nicht gefunden hat. Mottet wird heute Abend "nur" als 13. Stürmer auflaufen. 

Nicht im Training zu sehen waren weiterhin Dave Sutter (Verletzung im Adduktoren-Bereich) und - zum Schrecken aller Journalisten - Julien Sprunger. Der Freiburger Captain, der am kommenden Samstag gegen den SC Bern sein 1000. Spiel in der höchsten Schweizer Spielklasse absolvieren wird, falls er sich nicht vorher verletzt. Genau diese Angst wurde für einen Moment gross. Doch Trainer Christian Dubé gab nach dem Training Entwarnung: "Julien hatte am Morgen Prüfungen, er wird gegen Lausanne spielen". Alles läuft also - bis jetzt - nach Plan für die grosse Feier am Samstag gegen den SC Bern. 

Mögliche Aufstellung gegen den Lausanne HC

Tor

  • Reto Berra
  • Ersatz: Bryan Rüegger

Verteidigung

  • Gunderson und Jecker
  • Diaz und Borgman
  • Dufner und Seiler
  • 7. Verteidiger: Streule

Sturm

  • De la Rose mit Bertschy und DiDomenico
  • Wallmark mit Sörensen und Marchon
  • Schmid mit Sprunger und Bykov
  • Walser mit Jörg und Binias
  • 13. Stürmer: Mottet

Powerplay

  • Schmid, Sprunger, DiDomenico, Bertschy und Gunderson
  • De la Rose, Sörensen, Wallmark, Binias und Borgman

Verletzt

  • Sutter
RadioFr. - Fabian Waeber
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