Bio26: Wenn der Hofladen in die Stadt kommt
Der Hofladen kommt in die Stadt. Mit diesem Konzept will Bio26 ein Bedürfnis der Bevölkerung abdecken.
"Zweieinhalb Jahre haben wir daran gearbeitet und nun kurz vor Weihnachten konnten wir endlich öffnen." Für Urs Gfeller, Präsident von Bio26 und selbst Bio-Gemüsegärtner, ist der vergangene Freitag ein grosser Freudentag. Im Jura Quartier der Stadt Freiburg öffnete der Bio26 Laden, der nun regionale Bio-Produkte vom Land anbietet. Die Palette ist breit und reicht von Gemüse über Fleisch und Käse bis hin zu Wein und Bier.
Wie regional darf es dann sein?
Regional ist jeweils ein dehnbarer Begriff. Urs Gfeller präzisiert darum "Bio26 kommt von der Vorwahl 026 und steht also für einen grossen Teil des Kanton Freiburg." Zwar hat es im Sortiment auch Produkte aus der "031-Region" weit über die Kantonsgrenzen hinaus darf es aber nicht gehen. "Wir hätten auch interessante Produkte beispielsweise aus Yverdon-les-Bains, aufgrund unseres Konzeptes dürfen wir diese aber nicht aufnehmen," erklärt Gfeller.
Der Bio26 Laden gründet aus einem Genossenschaftsmodell. Zusammen sei man einfach stärker, ist Präsident Gfeller überzeugt. Es sei stabil, vor allem auch in finanzieller Hinsicht. Beim Bioladen in der Stadt setzen die Produzenten den Preis selbst fest und bringen die Ware gleich selbst in den Laden. Sie umgehen also die Stufe des Zwischenhändlers.
Bio ist im Trend
Urs Gfeller ist sich bewusst, dass Bio momentan Trend ist. "Fast noch wichtiger ist aber, dass die Kundinnen und Kunden wissen, von wo ihr Produkt kommt." Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter hinter Bio26 sind überzeugt, mit dem Laden in der Stadt Freiburg ein Bedürfnis der Gesellschaft abzudecken. Der Startschuss gab ihnen jedenfalls recht. Am Eröffnungsmorgen war der Laden sehr gut besucht. Ob das Interesse so nachhaltig ist wie die Produkte von Bio26, zeigt die Zukunft.
Was Produzent und Vorstandsmitglied von Bio26 Stefan Krähenbühl zur Eröffnung sagt, erfahrt ihr am Montagabend auf RadioFr. und Frapp.ch