Blumenbörse darf in Kerzers bauen
In Kerzers entsteht ein grosser Neubau mit neuen Arbeitsplätzen.

Am nördlichen Dorfrand von Kerzers – in Richtung Fräschels – wird in den nächsten Jahren viel gebaut. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben am Donnerstag entschieden, dass die Gemeinde eine grosse Fläche Land – 19'000 Quadratmeter – an die Genossenschaft Blumenbörse Bern verkaufen darf. Kostenpunkt: 3,6 Millionen Franken.
Die Genossenschaft plant dort einen zweistöckigen neuen Standort. "Im unteren Stock befinden sich dann Pflanzen und Schnittblumen und im oberen Stock Deko- und Floristen-Material", erklärt Daniel Riem, Verwaltungsratspräsident der Genossenschaft. Die Blumenbörse ist ein reiner Zwischenhandel. Einzelpersonen können dort nicht wie bei einem Garten-Center einkaufen. Produzenten bringen die Ware, Kunden holen sie ab. "Der Fachhandel kann dann dort einkaufen", sagt Riem.
Lärm und Umweltbelastung wird es aber nur im kleinen Rahmen geben, verspricht die Blumenbörse den Bürgern von Kerzers. "Die Anlieferung wird in den frühen Morgenstunden passieren. Ab 9:30 Uhr wird es dann wieder ruhiger", erklärt der Verwaltungsratspräsident. Kerzers sei als Standort optimal. Einerseits ist die Fläche am Rand vom Grossen Moos, andererseits ist die Nähe zur Romandie der Genossenschaft wichtig. "Wir wollen mehr in die französischsprachige Schweiz expandieren. Dort ist der Grosshandel mit Blumen bescheiden."
Insgesamt 41 Stellen gibt es bei der Blumenbörse – ein Teil davon wird Bern erhalten. Trotzdem entsteht in Kerzers eine wesentliche Anzahl von neuen Arbeitsplätzen. Im Sommer 2024 soll die Börse fertig sein.