"Ich bin kein Historiker, aber ein fleissiger Mensch"

Der Schweizer Schriftsteller und Drehbuchautor Charles Lewinsky hat in Freiburg sein Buch "Sein Sohn" präsentiert. Er erzählt, worum es geht.

Charles Lewinsky hat an der Uni Freiburg eine Lesung zu seinem Werk gehalten. © Lukas Maeder

Im August 2022 hat Charley Lewinsky das Buch mit dem Titel "Sein Sohn" veröffentlicht. In einer Lesung in der Universität Miséricorde in Freiburg erzählt Lewinsky, woher er die Inspiration zum Text stammt. 

Vom Adligen zum Jungen im Waisenhaus

In einem Buch mit dem Titel "Blaues Blut" stiess Lewinsky auf die Geschichte eines Herzogs aus Orléons, der in Maienfeld in der Schweiz unter dem Namen Chabos unterrichtete und später zum König von Frankreich wurde. Chabos hatte während seines Aufenthaltes in Maienfeld ein uneheliches Kind gezeugt, welches später in ein Waisenhaus in Mailand gebracht wurde. Mehr war über dieses Kind nicht bekannt. 

Mit dem Waisenkind namens Louis Chabos beginnt die Gesichte von Lewinskys Buch. 

Die Geschichte eines Waisenhauskindes mit einem König als Vater hat mich so fasziniert, dass ich seine Geschichte erzählen musste. 

Verbunden mit historischen Gegebenheiten, erfindet und erzählt Lewinsky die Lebensgeschichte des Waisenkindes. 

Darum geht es im Buch

Der Junge Louis Chabos wächst in einem Waisenhaus in Mailand auf. Nachdem er in Napoleons Russlandfeldzug den Krieg kennengelernt hat, möchte er nur noch eins: Seinen Weg im Leben finden. In Graubünden erlangt er ein kleines Stück des erhofften Glücks. Doch das verspielt er, als die Sehnsucht nach dem unbekannten Vater ihn nach Paris ruft und er zwischen Prunk und Schmutz seine Bestimmung sucht.

RadioFr. - Corina Zurkinden / vdn
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