Corona-Massentest an der OS Tafers

In der Aula der OS Tafers werden zurzeit 457 Personen auf Corona getestet. Erste Resultate werden für heute Abend oder morgen früh erwartet.

Das mobile Team führte die Tests in der OS Tafers auf der Bühne der Aula durch. © RadioFr.
Das mobile Team führte die Tests in der OS Tafers auf der Bühne der Aula durch. © RadioFr.
Das mobile Team führte die Tests in der OS Tafers auf der Bühne der Aula durch. © RadioFr.
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Auf Anweisung des Kantonsarztes Thomas Plattner führt ein mobiles Team auf der Bühne der Aula OS Tafers einen Corona-Massentest durch. Dies, nachdem sich vergangene Woche einige Schüler*innen mit Covid-19 ansteckten.

Fast alle lassen sich testen

Die Bühne der Aula glich ein wenig einem Operations-Saal: Mitarbeiter*innen des mobilen Teams trugen grüne Schutzkleidung mit Haube und obligater Schutzmaske. Klasse um Klasse wurde in die in mehrere Bereiche unterteilte Aula geführt. In einem Bereich warteten die Schüler, um aufgerufen zu werden. Nach dem Abstrich auf der Bühne, kamen sie auf der anderen Seite wieder heraus. «Es war etwas speziell und ein komisches Gefühl mit dem Stäbchen in der Nase», sagte eine Schülerin. Ihre Kollegin relativierte: «Vielleicht war es etwas unangenehm, aber eigentlich nicht so schlimm.»

Die meisten Personen waren testwillig, wie eine der Schülerinnen bestätigt: «Wir haben grosses Verständnis dafür und finden es gut, dass nach den Tests auch Klarheit herrscht.» Ihre Kollegin ergänzt: «Mir geht es genauso. Ich habe mit meinen Kolleginnen darüber gesprochen. Wir waren einverstanden, diese Test zu machen und hatten Verständnis dafür.»

Vier Schüler*innen in Quarantäne

Nur vier Personen verweigerten sich dem Test und müssen nun mit ihren Familien in Quarantäne. Weil vergangenen Freitag eine ganze Klasse in Quarantäne gesteckt worden war, herrschte bei den Eltern grosse Verunsicherung. Dazu Hubert Aebischer, Schuldirektor OS Tafers: «Wir erhielten Emails und Telefonanrufe. Viele waren verunsichert, was ich natürlich verstehe.» Für ihn braucht es nun gute Kommunikation: «Es ist wichtig, dass man schnell, transparent und klar informiert. Damit alle wissen, was Sache ist und wie es weitergeht.»

Fernando Santana, Mitarbeiter mobiles Team, weiss mehr über den weiteren Ablauf: «Alle zwei Stunden liefern wir die gemachten Tests an das Labor des HFR. Erste Resultate werden frühestens für heute Abend oder morgen früh erwartet.» Falls sich viele mit dem Virus infiziert haben sollten, bleibt für Aebischer nur noch eins: «Der Entscheid würde vom Kantonsarzt gefällt. In diesem Fall wäre eine Schulschliessung ein Thema.»

RadioFr. - Corina Zurkinden / rb
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