Das zweite Lac Noir Schwarzsee Festival ist Geschichte
Die zweite Ausgabe konnte vom Wetterglück profitieren. Und trotzdem brauche es eine Veränderung, meinen die Organisatoren.
Vier Tage Sonnenschein, hohe Temperaturen und viel Musik - die zweite Ausgabe des Lac Noir Schwarzsee Festivals konnte vom Wetterglück profitieren. Während das Gelände jeweils bis 17 Uhr frei zugänglich war, wurden rund 10'000 Personen gezählt. An den Konzertabenden mit Bezahleintritt waren 7'500 Leute am Festival.
Die Organisatoren zeigten sich dementsprechend zufrieden. "Die Stimmung hier ist magisch, der Ort unglaublich. Und wenn dann hier noch Musik läuft, ist das Package perfekt", meint der OK-Präsident Pascal Vonlanthen.
OK am Anschlag
Und trotzdem zahlt man nun Lehrgeld. Man wurde grösser, beliess die Struktur aber beim Alten. Das bedürfe einer Anpassung. "Wir waren am Anschlag. Wir sind alles Freiwillige, die die Organisation des Festivals nebst unseren regulären Jobs gemacht haben; am Abend spät, am Morgen früh oder am Wochenende. Das war extrem", sagt Gianni Perotto, der OK-Vizepräsident.
Deshalb stehe eine professionellere Struktur im Raum, ergänzt Pascal Vonlanthen. "Bei dieser Grösse braucht es eine Person in einem Büro, die für das Festival arbeiten kann, Mails beantwortet und Kommunikation weiterleitet. Eine Person, die sich dem einen oder zwei Tage in der Woche widmen kann."
2025 - die dritte Ausgabe?
Man wolle aber unbedingt das Festival mit diesen Anpassungen weiterführen. Die Programmation würde auch in zwei Jahren wieder ähnlich aufgebaut: Vier Abende mit vier verschiedenen Musikrichtungen. Die gilt auch für den Rock-Abend, der lange nur wenig Vorverkauf erzielen konnte. Dieser sei schlussendlich zufriedenstellend gefüllt gewesen - trotz Konkurrenz von anderen Festivals am gleichen Tag.
Sind denn die Verantwortlichen in zwei Jahren noch dieselben? "Das ist eine fiese Frage", meint der Festivalmanager Marc Mauron schmunzelnd. "In irgendeiner Form werden wir aber wohl wieder dabei sein."
Das Lac Noir Schwarzsee Festival 2023 fand von 17. bis zum 20. August statt. An den vier Abenden standen unter anderem Sophie Hunger und Bonaparte, Stephan Eicher, Danko Jones oder Oesch's die Dritten auf der Hauptbühne. Insgesamt traten 30 Acts auf den drei Bühnen auf.
