Der neue Blitzer auf der A12 zwischen Düdingen und Flamatt

Auf der Autobahn auf Höhe Fillistorf stehen seit Mittwoch neue Blitzer. Bernard Vonlanthen von der Polizei erklärt, warum es diese braucht.

Auf der Autobahn bei Fillistorf befindet sich eine neue stationäre Messanlage aka "Giraffe". © RadioFr.

Die stationären Radargeräte auf der A12 zwischen Düdingen und Flamatt wurden am Mittwoch durch neue Modelle ersetzt. Dabei handle es sich um dieselben wie in den Tunnels im Seeland auf der A1.

Die bisherigen Anlagen waren nicht mehr zeitgemäss.

"Sie mussten an die heutige Technik und die heutige Verkehrssituation angepasst werden", erklärt Bernard Vonlanthen, Mediensprecher der Kantonspolizei Freiburg.

Die alte Radaranlage vor respektive nach der Raststelle Fillistorf © Google Maps

Die alte Anlage, die schon in die Jahre gekommen war, hatte auch Mühe gehabt, Lastwagen von Cars zu unterscheiden - oder umgekehrt.

Es hat meistens einen Car geblitzt, der 100 km/h gefahren ist, weil die Radaranlage einen Camion detektiert hat, der nur 80 km/h fahren darf.

Dies musste hinterher jeweils manuell korrigiert werden, was sehr aufwendig war. "Ganz viele Aspekte, die die neue Radaranlage jetzt besser vermitteln kann und für uns die ganze Sache einfacher macht."

Wer ist verantwortlich für fixe Autobahn-Radaranlagen?

"Die Geschwindigkeitsmessanlagen gehören grundsätzlich dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) und werden von ihnen installiert. Für die zwei neuen Anlagen, die wir in Betrieb nahmen auf der A1 und A12, gab es eine öffentliche Ausschreibung. Das Astra hat die Re-Evaluation gemacht und die Radaranlagen ersetzt", führt Vonlanthen aus.

Der Betrieb der Radargeräte sei Aufgabe der Kantonspolizei und das eingenommene Bussgeld fliesse auch in den Kanton.

Solche fixen Radaranlagen können nicht einfach willkürlich irgendwo aufgestellt werden.

Weder die Kantonspolizei noch der Kanton können beim ASTRA zusätzliche Radaranlagen beantragen - für weitere Standorte beispielsweise in Matran oder Flamatt. "Die Lizenzen wurden vorher durch sehr strenge Richtlinien evaluiert und sind vergeben", erklärt Vonlanthen. Nach einer gewissen Zeit müssen sie erneuert werden.

Man muss dem Bundesamt für Strassen jedes Mal begründen, warum man die Radaranlagen noch will.

Die Autobahnkilometer entsprechen der Anzahl von Radaranlagen in der Schweiz. "Im Kanton Freiburg sind wir mit den zwei fix installierten Anlagen bedient."

Wie ist es mit mobilen Blitzern?

Über die mobilen Radaranlagen kann die Kantonspolizei selber verfügen. "Wir können selber entscheiden, wo wir sie einsetzen. Mobile Anlagen nutzen wir eher selten auf der Autobahn, sondern mehrheitlich auf Kantons- oder Quartierstrassen", erklärt Vonlanthen.

Der Radar auf der A12 bei Fillistorf sei mittlerweile bekannt - zumindest in der Region. "Dementsprechend kommt es auch mal vor, dass man Radaranlagen woanders installiert, wo es wirklich Sinn macht."

RadioFr. / Frapp - Nadina Schneuwly / Philippe Wiederkehr
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