Der Streik bei Progin in Bulle geht weiter

Die Angestellten entschieden sich, den Streik fortzusetzen, bis das Gericht über einen möglichen Konkurs des Unternehmens entschieden hat.

In Bulle geht der Streik in eine weitere Runde. © Frapp

Nach der Mobilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Montag hat das Unternehmen die Lohnausfall- und Familienzulagen ausbezahlt. Rund siebzig Angestellte von Progin SA begannen am Montagmorgen mit einem Streik, und am Dienstagmorgen waren laut dem Westschweizer Privatfernseher La Télé noch über vierzig Angestellte vor dem Gebäude präsent.

Die Angestellten haben sich entschieden, den Streik fortzusetzen, bis das Gericht über einen möglichen Konkurs des Unternehmens entschieden hat. Dies teilte die Gewerkschaft Unia Freiburg am Dienstagmorgen mit. Einige der Streikenden haben sogar beschlossen, vor dem Firmengelände zu übernachten, um die Sicherheit des Firmenmaterials zu gewährleisten. "Die Situation im Unternehmen hat sich etwas entspannt, indem die Lohnausfall- und Familienzulagen bezahlt wurden", erklärte die Unia Freiburg. Sie bedauert jedoch, dass die Ansprüche auf den 13. Monatslohn, Überstunden und Ferien bislang nicht beglichen wurden.

Der Konkurs des Metallbauunternehmens könnte bereits am Dienstag beschlossen werden. Das Metallbauunternehmen Progin in Bulle, das sich seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten befindet, hat keinen Käufer gefunden.  Bereits die Hälfte der 160 Mitarbeiter haben anderswo eine neue Arbeitsstelle gefunden, vor allem beim benachbarten Unternehmen Sottas SA in Bulle.

In einer Stellungnahme, die am Freitag von der Zeitung "La Liberté" veröffentlicht wurde, teilte das Unternehmen mit, dass die Verhandlungen über eine Übernahme gescheitert seien. Nun muss ein Richter über den möglichen Konkurs entscheiden.

RadioFr. - Redaktion / mz
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