Die Expo.02 ist 20 Jahre her!

Die 6. Landesausstellung startete am 14. Mai 2002. Murten und sein Monolith bleiben in Erinnerung. Ein Blick zurück.

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Die Expo.02 lockte über zehn Millionen Besucherinnen und Besucher in die Städte Murten, Biel, Yverdon und Neuenburg. Auf vier Geländen fanden während 159 Tagen 39 Ausstellungen statt.

In Murten stand zum Beispiel ein riesiger Monolith mitten im See. In seinem Inneren befanden sich drei Panoramen. Das erste stellte das zeitgenössische Schweizer Panorama dar. Das zweite bestand aus dem tatsächlichen Blick auf den See. Auf dem letzten war die Schlacht von Murten im Jahr 1476 abgebildet. Der Monolith sollte jeden dazu anregen, über seinen Platz in der Welt und in der Geschichte nachzudenken.

«Im Moment und für immer»

In Murten war zudem ein grosses U-Boot zu sehen, welches Jacques Piccard 1964 baute und das Thema «Im Moment und für immer» illustrierte. Die Ausstellung in Neuenburg bestand aus einer an die Stadt angedockten künstlichen Landschaft. Das Thema war «Natur und Künstlichkeit». 

Biel wollte die Beziehung zum Geld, zum Staat sowie zur Kommunikation darstellen. Diese Idee bildete den Ausgangspunkt für den Entwurf der drei Türme auf dem Gelände. Yverdon interessierte sich letztlich mit ihrer Wolke «Blur» für den Platz des Menschen im Universum.

Intensive Erinnerungen

Nelly Wenger, Direktorin der Expo.02, blickt emotional auf das Ereignis zurück: «Woran ich mich ständig erinnere, sind die Symbole, Farben und Atmosphären. Ich denke an die wunderschönen Landschaften der Region, an die Lebensfreude, den Leichtsinn, die Schönheit zurück - und alles bleibt intakt.» Es fällt der Direktorin immer noch schwer, an den Ort des Geschehens zurückzukehren. Zu stark seien die Emotionen, die dabei aufkommen.

Im Jahr 2027 könnte eine neue Landesausstellung stattfinden. Derzeit liegen vier Projekte auf dem Tisch.

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Frapp - Redaktion
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