Eine baldige Rückkehr des Schlachtpanoramas
Die Stadt Murten begrüsst eine Rückkehr des Schlachtpanoramas an seinen Ursprungsort - offen ist der Standort und die Finanzierung.
"Das Panorama soll zurück nach Murten kommen", so Andy Fink von der Stiftung für das Schlachtpanorama. Die Stiftung und der Verein für das Schlachtpanorama nehmen nun einen weiteren Versuch, eine Rückkehr des riesigen Gemäldes aktiv voranzutreiben. Nach der Expo 02 verschwand es in ein Armeedepot.
"Im Moment fehlt noch ein offizielles Bekennerschreiben der Gemeinde, dass sie das Gemälde will", so Andy Fink. Weiter müsse die Zusammenarbeit mit Stanislas Rück, dem Leiter des Amts für Kulturgüter, aktiver sein, so Andy Fink.
Seitens Murten trifft sich der Gemeinderat nächsten Montag und will danach kommunizieren, wie es mit dem Schlachtpanorama weitergehen soll. "Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass der Gemeinderat für eine Rückkehr positiv gestimmt ist, da es noch nicht um die Finanzierung geht", meint der zuständige Gemeinderat Rudolf Herren auf Anfrage von RadioFr.
2026 jährt sich die Murtenschlacht zum 550. Mal
So stellt sich die Frage beim Gemeinderat, ob das Panorama, welches die historische Schlacht der Eidgenossen gegen die Burgunder abbildet, bis in zwei Jahren zurück in Murten ist. "Ein neues Gebäude für das Panorama wird es nicht geben. Wenn sich aber eine private Person daran finanziell beteiligen will, ist sie willkommen", meint Rudolf Herren mit einem Augenzwinkern. Ein Verein, der die Veranstaltungen für die 550-Jahr-Feier der Schlacht von Murten organisiert, wurde bereits gegründet.
Das Gemälde aus dem Jahr 1893 vom deutschen Maler Louis Braun ist gigantisch gross: Es ist zehn Meter hoch, 100 Meter lang und wiegt rund drei Tonnen.
Das Kunstwerk wurde letztes Jahr an der Eidgenössischen technischen Hochschule EPFL in Lausanne restauriert und digitalisiert. Dieser Prozess ist nun abgeschlossen, so der Murtner Gemeinderat Markus Ith. Das originale Schlachtpanorama wurde nach der Digitalisierung wieder in ein Armeedepot gebracht.