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Die Freiburger Strassen sind nicht besonders gefährlich

Die Kriminalstatsitiken 2022 sind am Montag veröffentlicht worden. Die Kantonspolizei Freiburg ordnet ein.

In Freiburg werden die meisten Gewaltstraftaten im privaten Raum verübt. © Keystone

In der Rangliste der Schweizer Städte mit den meisten Gewalttaten pro tausend Einwohner liegt Freiburg auf Platz fünf. Die Plätze eins bis vier belegen Basel, Lausanne, Schaffhausen und Zürich. Freiburg liegt aber noch vor Biel und Genf. Pro tausend Einwohnerinnen werden im Schnitt 9,9 Gewaltstraftaten verübt. Das zeigt die Kriminalstatistik 2022 des Bundesamts für Statistik.

Freiburg ist keine gefährliche Stadt

Auf Anfrage von RadioFr. relativiert die Kantonspolizei Freiburg diese Zahlen. Die meisten Gewaltstraftaten werden in den eigenen vier Wänden verübt. Mehr als 1'000 der insgesamt 1'800 Straftaten geschahen im privaten Raum. Die Freiburger Strassen sind also aussergewöhnlich gefährlich.

Der Anstieg um 15 Prozent der Fälle häuslicher Gewalt ist nicht erfreulich. Die Kantonspolizei geht aber davon aus, dass die Zahl gestiegen ist, weil sich im letzten Jahr mehr Opfer an die Polizei gewendet haben. Das Tabu rund um häusliche Gewalt sei nicht mehr so gross wie früher und die Opfer trauen sich vermehrt, die Fälle zur Anzeige zu bringen, heisst es weiter.

Am meisten Straftaten im Broyebezirk

Im Verhältnis zur Einwohnerzahl wurden im Broyebezrik am meisten Straftaten verübt (8,1 Gewaltstraftaten pro tausend Einwohner). Am wenigsten waren es im Sensebezirk mit 3,7 Gewaltstraftaten pro tausend Einwohnerinnen. Im Saanebezirk mit den meisten Einwohnern wurden im Schnitt 6,8 Straftaten verübt.

RadioFr. - Patrizia Nägelin
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