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Die Jagdsaison ist eröffnet

Im Kanton Freiburg startet am 1. September die Jagdsaison 2024/25. Änderungen gibt es vor allem bei der Wildschein- und der Hirschjagd.

Ab heute wird im Kanton Freiburg wieder gejagt. © Keystone

Die vom Amt für Wald und Natur (WNA) festgelegten Änderungen zielen darauf ab, die Wildpopulationen besser zu regulieren und die Jagd nachhaltiger zu gestalten.

Erhöhte Abschussquote für die Hirschjagd

Die wohl grösste Änderung in dieser Saison betrifft die Jagd auf Hirsche. Die Abschussquote wurde auf 220 Tiere festgelegt, was eine deutliche Erhöhung im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Im Jahr 2022 konnten 145 Tiere, im Jahr 2023 185 Tiere geschossen werden. Laut dem Amt für Wald und Natur sollen diese Massnahme helfen, die Hirschpopulation im Kanton Freiburger besser zu kontrollieren, da diese stark gewachsen ist. Die Abschusspläne wurden in Abstimmung mit den Nachbarkantonen Bern und Waadt koordiniert. Insgesamt dürfen im überkantonalen Gebiet 804 Hirsche erlegt werden.

Für die Rehjagd gibt es in dieser Saison keine wesentlichen Änderungen. Dies deutet darauf hin, dass die Populationen stabil sind und keine zusätzlichen Regulierungsmassnahmen erforderlich sind.

Neue Regelungen für die Wildschweinjagd

Eine bedeutende Neuerung ist die Einführung von Regulierungsabschüssen von Wildschweinen in ausgewählten Schutzgebieten. Diese Massnahme wurde bereits im März angekündigt und wird nun umgesetzt. In drei Wasser- und Zugvogelreservaten, namentlich Fanel–Chablais de Cudrefin, Pointe de Marin; Chevroux–Portalban; und Chablais (Murtensee), sind jeweils maximal 15 Abschüsse zur Regulierung der Wildschweinpopulation zugelassen.

Laut dem Amt für Wald und Natur zeigen die Änderungen in der aktuellen Jagdsaison, dass man auf die Entwicklung der Wildpopulation reagiere und Massnahmen treffe, um ein Gleichgewicht in den Beständen zu erhalten.

RadioFr. - Philipp Bürgy
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