Wildschweine im Visier: Die Sommerjagd ist eröffnet
Während dem Monat Juli ist die Jagd auf Wildschweine im Kanton Freiburg in gewissen Gebieten erlaubt.
Auch in diesem Jahr findet im Kanton Freiburg wieder eine Sommerjagd auf Wildschweine statt. Dies, um die Wildschweinschäden zu reduzieren. Bei ihrer Nahrungssuche sind die Tiere häufig in Mais-, Kartoffel- oder Zuckerrübenfelder unterwegs und beschädigen dabei die Böden und die Saat der Landwirtinnen und Landwirten.
Um die Wildschweinpopulation in Schach zu halten und die Tiere von den Feldern fernzuhalten, wurde im Kanton Freiburg die Sommerjagd eingeführt, erklärt der Wildhüter Pascal Balmer.
Die Sommerjagd wurde auch auf Druck der Landwirtschaft eingeführt.
Die Wildschweinjagd findet im Juli nur ausserhalb des Waldes statt. "Die Tiere im Wald machen keine Schäden und die werden auch nicht geplagt", sagt Balmer. An jeweils vier Tagen pro Woche (Montag, Dienstag, Donnerstag und Samstag) darf tagsüber auf Wildschweine geschossen werden. Rund 100 Jägerinnen und Jäger haben das Patent für die Wildschwein-Sommerjagd gelöst. Im vergangenen Jahr wurden während dieser Periode rund 20 Tiere geschossen.
Wildschweine mögen es feucht
Besonders viele Wildschweine gibt es im Kanton Freiburg in der Nähe der Seen. Zum Beispiel am Südufer des Neuenburgersees. "Im Schilfgürtel und im Auenwald fühlen sich die Tiere wohl", so der Wildhüter Pascal Balmer. Auch am Murtensee seien sie viel unterwegs. Und die Wildschweine sind nicht nur im Flachland, sondern auch immer wieder in den Voralpengebieten im Sense- oder Greyerzbezirk unterwegs.
Für die Bevölkerung besteht während der Jagdperiode keine Gefahr, versichert Pascal Balmer. Jeder Jäger sei verantwortlich für seinen Schuss. Wer draussen auf einen Jäger oder eine Jägerin trifft, solle am besten Abstand halten.