News für unsere Region.

Die SP sieht den Ständeratswahlen gelassen entgegen

Mit Isabelle Chassot schlägt die Mitte eine bekannte Politikerin für den freiwerdenden Ständeratssitz vor. Die SP ist nicht überrascht.

SP-Präsidentin Alizée Rey will den Ständeratssitz halten. © RadioFr.

Die Freiburger Mitte hat seit zwei Jahren keinen Sitz mehr im Ständerat. Diesen Herbst erhält sie die Gelegenheit, ihn zurückzuerobern: Ständerat Christian Levrat (SP) wird Verwaltungsratspräsident der Post. Die Mitte-Politikerin Isabelle Chassot stellt dabei eine starke Gegnerin für die Linke dar. Sie sass zwölf Jahre lang im Freiburger Staatsrat und ist Leiterin des Bundesamts für Kultur.

SP ist nicht überrascht

RadioFr.-Redaktor Yves Kilchör im Interview mit Alizée Rey, SP-Präsidentin des Kantons Freiburg:

Radio Fr.: Wie reagieren Sie auf die Kandidatur von Isabelle Chassot?

Alizée Rey: Es gab schon Gerüchte, dass Isabelle Chassot vielleicht kandidieren würde. Damit herrscht Gewissheit und wir können in der kommenden Woche gemeinsam mit unseren Mitgliedern entscheiden, wer für die SP als Kandidatin oder Kandidat ins Rennen geschickt werden soll.

Radio Fr.: Bei Ihnen stehen ja im Moment Ursula Schneider-Schüttel und Carl-Alex Ridoré zur Auswahl. Hat die Kandidatur von Isabelle Chassot einen Einfluss auf Ihre Auswahl?

A.R.: Ehrlich gesagt denke ich das nicht. Für uns ist eine gute Kandidatur wichtig, was bei Schneider-Schüttel und Ridoré der Fall ist. Ziel ist es, den Sitz zu halten.

RadioFr.: Bei Isabelle Chassot handelt es sich um eine starke Kandidatin. Sie spricht beide Sprachen unseres Kantons sehr gut und ist in Bern gut vernetzt. Zudem arbeitet sie in einem Bundesamt. Im Kanton war sie bei sehr aktiv beim Schulgesetz oder HarmoS. Stellt sie nicht eine zu grosse Herausforderung dar?

A.R.: Ja sie ist sehr gut. Die Mitte hat sich für sie entschieden, weil sie eine starke Persönlichkeit ist. Aber auch die SP hat zwei gute und starke Kandidaturen.

RadioFr.: Falls es diesen Herbst nicht reichen sollte und die CVP das Rennen machen sollte – wen würden sie dann bei den kommenden Wahlen angreifen? Die CVP oder die FDP?

A.R.: Die Frage ist nicht, wen wir 2023 angreifen, sondern wen wir vorschlagen würden, um die linken Interessen zu vertreten und für unsere Ideen zu kämpfen.

RadioFr. - Yves Kilchör / pef
...