Die Zecken sind zurück
Die Zeckensaison hat begonnen. So kannst du dich vor den kleinen Tieren schützen.

Mit Ausnahme vom Tessin und Genf, gehört die ganze Schweiz zum Risikogebiet für Zecken mit gefährlichen Krankheitserregern. Beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind im letzten Jahr zwischen Mai und Juli rund 2'000 Zeckenstiche pro Monat gemeldet worden. Die Impfung gegen FSME wird vom BAG allen Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren empfohlen, die in einem Risikogebiet wohnen:
So schütze ich mich
Die kleinen Tiere können Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Borreliose kann mit Antibiotika behandelt werden, gegen FSME gibt es eine Impfung. Diese schütz einen zu gut 70 Prozent vor einer Infektion.
Wer sich nicht impfen lassen möchte, sollte unbedingt ein Abwehrspray verwenden, empfiehlt der Freiburger Kantonsarzt Thomas Plattner. Auch langärmlige Shirts und lange Hosen seien ein guter Schutz. Zecken halten sich gerne im Unterholz oder hohen Gras auf. Diese Stellen sollten eher gemieden werden.
Wer doch von einer Zecke gebissen wird, sollte sie so schnell wie möglich entfernen und die Stichstelle noch einige Wochen genau beobachten. Wenn sich die Haut rot färbt oder sich ein roter Kreis um die Stelle bildet, muss unbedingt ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.
So schütze ich mein Haustier
Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere können von Zecken gebissen werden. Bei denen sei es aber meistens weniger gefährlich, sagt der Kantonstierarzt Grégoire Seitert. Auch Haustiere können gegen gewisse Krankheitserreger geimpft werden. Ansonsten gibt es spezielle Shampoos und Halsbänder, die die Zecken abwehren sollen. Wichtig ist auch bei Tieren, dass sie regelmässig abgesucht und die Zecken möglichst schnell entfernt werden.