„Durch meinen Sohn habe ich gar keine Zeit für Depressionen“

Mia Aegerter über das Mutterdasein, ihr neues Album und ihre alte Heimat.

Das neue Album von Mia Aegerter "Bye bye mein altes Ich" - die Düdingerin stellt es uns vor. © RadioFr.

Ein Rivella trinken! Das sei das Erste, was die Sängerin und Songwriterin macht, wenn sie als Wahlberlinerin zurück in die Heimat kommt. Momentan ist sie mit ihrem zweijährigen Sohn Joshua und ihrem Partner hier, um ihr neues Album "Bye bye mein altes Ich“ zu promoten.

"Und auch ein Gipfeli gehört immer dazu, das ist Tradition! Die sind hier einfach besser“, erzählt die gebürtige Düdingerin, welche sich als Songwriterin und Sängerin in Deutschland einen Namen gemacht hat.

"Wir gehen bei jedem Besuch in die Freiburger Unterstadt, weil ich diese einfach so liebe. Und wir versuchen so viel Zeit wie möglich in der Natur zu verbringen. Ein Besuch im Schwarzsee muss sein“, erzählt Mia im Gespräch mit Anne Moser.

Vor zwei Jahren hat Mia Aegerter, mit Mitte vierzig, einen Sohn auf die Welt gebracht. "Ich hatte eine super Schwangerschaft und was über mich als alte Mutter gesagt wurde in den Medien, kann ich zum Glück ausblenden“, erzählt Mia.

Für sie sei die Geburt ihres Sohnes ein wichtiger Moment gewesen, um sich zu fragen, was sie von ihrem alten Ich zurücklassen wolle und was sie ihrem Sohn mitgeben will. "Ich hatte mein halbes Leben lang mit Depressionen zu kämpfen. Dieses Schwermütige wollte ich zurücklassen und damit auch Frieden schliessen."

Mit ihrem Sohn spreche die Senslerin Schweizerdeutsch. Es sei ihr wichtig, dass Joshua ihre Muttersprache spreche. "Mein Vater hat mir das Senslerdeutsche Wörterbuch geschenkt, damit ich ihm die "juschen“ Ausdrücke beibringe“, sagt sie schmunzelnd. "Es kann also gut sein, dass bald wieder ein Lied auf Schweizerdeutsch herauskommt.“

Mia Aegerter ist ab Montag der RadioFr. Act der Woche. Das ganze Gespräch mit der Musikerin gibt es hier:

RadioFr. - Anne Moser
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