Ein Fest der aktuellen Musik
Das Label Humus Records lädt am Samstag, 28. Oktober, zur zweiten Ausgabe des Humus-Fest im Fri-Son. Ein Füllhorn hiesigen Musikschaffens.
Das DIY-Label Humus Records aus La Chaux-de-Fonds steht für intensive, touchierende sowie gefühlsechte Musik und hat sich in den letzten Jahren international ein hohes Renommee erarbeitet. Am Samstag, 28. Oktober, organisiert das Label bereits zum zweiten Mal die Eigenmarke "Humus-Fest" in der Freiburger Konzerthalle Fri-Son. Die Sause ist eine Stilextravaganz par excellence.
Zum Auftakt des Sound-Fests brettern Mouche-Miel mit ihrem drivigen Instrumentalrock durch die Konzerthalle und nehmen ab und an ziemlich überraschende Wendungen. Danach präsentiert DIY-Tausendsassa Louis Jucker seinen neusten Bricolagen-Wahnsinn "Suitcase Suite". Das Projekt/Album hat der facettenreiche Musiker zusammen mit dem Nouveau Ensemble Contemporain NEC realisiert. Der Sound wird mit Hilfe von zu Instrumenten umfunktionierten Reisekoffern generiert, die Jucker und Konsorten in Brockenstuben und Ramschläden gefunden haben. Entstanden ist ein klanglich, wie auch optisch spannendes Gesamtwerk.
Rorcal vertreibt das Licht aus der Gegend. Das Quintett zeigt seine erschreckend-erhabenen Klanglabyrinthe aus Doom, Black Metal, industriellen Klängen, Drones und Harsh Noise. Anschliessend verpasst Humus Records-Mitbegründer Jonathan Nido mit seiner Combo Trounce dem Trommelfell mit blastig-lärmigen Gitarren- und Beat-Fäusten eine Abreibung.
Stilwechsel Nummer zwei mit der Freiburger Musikerin Laure Betris. In ihren introspektiven und fast träumerischen Songgebilden flackern Synthiegizmos, polymorphe Stimmen und kreative Rhythmusfiguren. Danach eruptiert Baby Volcano mit ungeheurer Performance-Power auf der Fri-Son-Bühne. Diese Tracks, bestehend aus experimentellem Pop, lateinamerikanischen Elementen, Elektro und Rap bersten nur so vor innerer Kraft.
Weiter geht's mit kreativem Rock von The Guru Guru. Die Mucke der Gäste aus Belgien besteht aus der altbewährten Mischung aus energiegeladenen Drums, treibenden Basslinien, riffigen Gitarren und einer ausdrucksstarken Stimme.
Ab auf einen Höllenritt mit Nostromo. Das fast legendäre Hardcore/Grindcore-Metallross zeichnet sich durch wahnwitzige Technik und massivste Schlagkraft aus. Achtung Trampelschaden. Zum Abschluss collagieren noch Yet No Yokai Psych-Rock Gebilde auf die Netzhaut und versetzen das Publikum in einen viszeralen Schwung.
Ein Musik-9-Gänger, einmal mit allem. Das wird was!
HUMUS FEST N°2
28. Oktober 2023
Fri-Son, Freiburg
Das ganze Programm und Infos zum Ticketing gibt's hier