Ein guter Zeitpunkt für den Hauskauf?

Wohneigentum ist in den letzten Jahren teurer geworden, auch im Kanton Freiburg. Ein Blick auf die Gründe dahinter und einer in die Zukunft.

Ein eigenes Haus mit Garten – das hat man während der Corona-Pandemie besonders zu schätzen gelernt. © KEYSTONE

Die Konditionen für die Wohnungssuche sind zurzeit nicht ideal, sowohl für Mietwohnungen als auch für Wohneigentum. Denn im Kanton Freiburg herrscht ein Wohnungsmangel, wie Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen. Im Juni standen nur noch 1,77 Prozent aller Wohnungen in Ein- und Mehrfamilienhäusern leer.

Den Rückgang dieser "Leerwohnungsziffer" erklärt sich Ruedi Vonlanthen, der Präsident des Freiburger Hauseigentümerverbands, unter anderem mit der Corona-Pandemie. Während dieser Zeit, in der man quasi nicht fort gehen konnte, lernte man ein eigenes Haus mit Garten besonders zu schätzen, sagt er. Andere Gründe seien das Bevölkerungswachstum und das Nachlassen des Immobilien-Booms.

Preise dürften weiter steigen

"Es werden wahrscheinlich in nächster Zukunft weniger Wohnungen gebaut, da die Baukosten steigen", prognostiziert Vonlanthen. Das liege an den höheren Hypothekarzinsen. Aber auch das teurere Baumaterial und die höheren Energiekosten würden eine Rolle spielen.

Ein Haus zu bauen dürfte also teurer werden – eines zu kaufen, auch. Hier müsste auf politischer Ebene etwas passieren, fordert Ruedi Vonlanthen. In den letzten Jahren wurden die Baukosten auch durch Energie-Gesetze und dergleichen nach oben getrieben, sagt er. Einen Tipp für besonders günstiges Wohneigentum im Kanton Freiburg möchte Ruedi Vonlanthen nicht geben. "Jeder soll dort bauen, wo es ihm gefällt!"

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RadioFr. - Iris Wippich
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