Ein Heitenrieder in Katar ganz gross
Michel Aebischer begann seine Fussballkarriere in Heitenried. Gestern dann das WM-Debüt im Nati-Trikot. Zu Hause ist man stolz.
Es ist die 76. Minute beim WM-Spiel vom Montagabend. Die Schweizer Nati spielt gegen Brasilien und hält sich wacker. Und plötzlich kommt der Moment, auf den Deutschfreiburg lange gewartet hat: der Heitenrieder Michel Aebischer wird eingewechselt. Tosender Applaus und bestärkende "Allez Mischi"-Rufe sind zu hören.
Heimat-Vorbild & Mamas ganzer Stolz
Aebischer ist der erste Freiburger, der an einer Weltmeisterschaft für die Schweizer Nati zum Einsatz kommt. Dabei begann seine Karriere beim FC Heitenried, dem heutigen FC Seisa 08. Dort, wo früher auch Michel seine "Schutt-Schuhe" band, findet derzeit ein Public Viewing statt. Klar, dass man ihm in seinem Heimatdorf die Daumen besonders fest drückt! Und man ist wahnsinnig stolz auf ihn, wie dieser ältere Fan im Public Viewing in Heitenried sagt:
Vom Dorfverein auf den WM-Rasen Katars. Da nimmt sich so manch junger Fan gerne ein Vorbild an Michel Aebischer. So auch dieser junge Mann, der sich beeindruckt zeigt:
Nicht nur in der Heimat ist man stolz. Denn im weit entfernten Katar gibt es jemanden, der – man könnte sagen – vor lauter Stolz fast platzt. Michel Aebischers Mama, Marie-Madleine Aebischer:
Auch wenn die Schweiz in der 83. Minuten das erste und einzige Gegentor kassierte, zeigte die Schweizer Nati eine konstant gute Leistung gegen das grosse Brasilien. Im letzten Gruppenspiel der Weltmeisterschaft in Katar trifft die Schweiz am Freitag auf die Startelf aus Serbien. Der Anpfiff erklingt um 20.00 Uhr. Es bleibt abzuwarten, ob Trainer Murat Yakin erneut auf den Freiburger aus Heitenried setzten wird.