Ein offener Brief der Sensler Fussballklubs

Die Deutschfreiburger Fussballvereine, welche ein Team in der 3. Liga stellen, sind mit dem Freiburger Fussballverband nicht zufrieden.

Die Deutschfreiburger Fussballvereine der 3. Liga fühlen sich vom Freiburger Fussballverband benachteiligt. © Freiburger Fussballverband

Die Deutschfreiburger Teams, welche kommende Saison in der 3. Liga spielen werden, sind nicht zufrieden. Der Grund dafür: Die "Sensler" Gruppe, also die Gruppe 2, soll bei der Einteilung nicht gleich fair behandelt worden sein, wie die anderen beiden Gruppen in der 3. Liga. Deshalb haben sich die acht Sensler Teams aus der 3. Liga, sowie der FC Gurmels, zusammengetan und haben dem Freiburger Fussballverband am Mittwoch einen offenen Brief geschickt. Dieser liegt RadioFr. vor und ist weiter unten abgebildet. 

Wir finden, dass die Sensler Teams benachteiligt werden. 

Daniel Rappo, Sportchef FC Schmitten

Die Fussballvereine sind nicht zufrieden mit der Einteilung der Gruppen für die kommende Saison in der 3. Liga. In der "Sensler" Gruppe ist keiner der sechs Aufsteiger aus der 4. Liga zu finden. Dafür einen Absteiger aus der 2. Liga und gleich drei Teams, welche bereits in der vergangenen Saison in den Aufstiegsspielen zwischen der 2. Liga und der 3. Liga gespielt hatten. 

Die Aufteilung der Gruppen im Detail

In der kommenden Saison wird die Gruppe 2, die "Sensler"-Gruppe in der 3. Liga wie folgt aussehen:

  • FC Tafers-Alterswil I
  • FC Wünnewil-Flamatt I
  • FC Seisa 08 I
  • FC Giffers-Tentlingen I
  • FC Plaffeien I
  • FC Schmitten I
  • FC Marly I
  • FC Gurmels I
  • FC Richemond I
  • FC Freiburg I
  • SC Düdingen II
  • FC Bösingen-Laupen I

In dieser Gruppe sind somit drei Teams vertreten, welche in der abgelaufenen Saison bereits in den Aufstiegsspielen für die 2. Liga vertreten waren (Giffers-Tentlingen, Marly und Richemond).

Während Giffers-Tentlingen bereits in der Saison 23/24 in der Gruppe 2 war, sind mit Marly und Richemond zwei neue Teams aus den Gruppen 1 und 3 in die Gruppe 2 eingeteilt worden. Hinzu kommt mit dem FC Freiburg auch noch ein Absteiger aus der 2. Liga, der nun in der Gruppe 2 spielen wird. Der zweite Absteiger aus der 2. Liga, der FC Matran I, wird in der kommenden Saison in der Gruppe 3 spielen. 

Wenn sechs Mannschaften aufsteigen, dann gehören eigentlich auch zwei Mannschaften in jede Gruppe der 3. Liga

Daniel Rappo, Sportchef FC Schmitten

Hingegen wurde keiner der sechs Aufsteiger in die "Sensler" Gruppe zugeteilt. Vier Aufsteiger aus der 4. Liga wurden in die Gruppe 1 eingeteilt (FC La Sionge 1, FC Billens I, FC Gumefens/Sorens II & FC Gruyère-Lac I), während die anderen beiden Aufsteiger (FC Villars-sur-Glâne Ib & FC Courtepin-Misery-Courtion) in der Gruppe 3 spielen werden. 

Die Frage nach dem Standort der Teams

Der Freiburger Fussballverband teilt die Gruppen nach Regionalität, also nach der geografischen Lage der Teams innerhalb einer Liga ein. Dies macht auch Sinn. Doch bei der aktuellen Einteilung wäre auch mit Berücksichtigung der Geografie eine andere Einteilung möglich gewesen. 

Wir erwarten, dass die Gruppeneinteilungen noch einmal überdenkt werden.

Daniel Rappo, Sportchef FC Schmitten

Die beiden Aufsteiger Courtepin-Misery-Courtion I und Villars-sur-Glâne Ib wären genau so passend für die "Sensler" Gruppe gewesen, wie es bei beiden letztjährigen Topteams Marly und Richemond war. Diese wiederum hätten in die weiteren beiden Gruppen verteilt werden können. So hätten auch die Gruppe 1 und die Gruppe 3 mindestens ein Team erhalten, welches in der vergangenen Saison den Aufstieg in die 2. Liga verpasst haben. Aktuell sind davon drei der vier Teams in der Gruppe 2 eingeteilt, eines mit Farvagny/Ogoz II in der Gruppe 1. 

Fair wäre sicher gewesen, wenn der Freiburger Fussballverband die sechs Teams, welche aus der 4. Liga in die 3. Liga aufgestiegen sind, gleichermassen auf die drei Gruppen in der 3. Liga eingeteilt hätte. 

Der offene Brief über den Unmut der Sensler Teams und des FC Gurmels über die Gruppeneinteilung des Freiburger Fussballverbandes FFV ist am Mittwochnachmittag beim FFV eingetroffen. Wie sich dieser nun der Sache annehmen wird, ist noch nicht klar. 

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Nicht das erste Mal, dass sich Deutschfreiburg benachteiligt fühlt

Deutschfreiburger Teams fühlten sich in der Vergangenheit mehrmals vom Freiburger Fussballverband benachteiligt. 

Letzte Saison sorgten zwei weitere Episoden für rote Köpfe in Deutschfreiburg. Zum einen wurde der FC Kerzers im Cup-Halbfinale benachteiligt, weil das Reglement des FFV auf Deutsch nicht vollständig und korrekt war. Zum anderen mussten die beiden Teams der Frauen von Courgevaux-Kerzers im Cup-Halbfinale gegeneinander antreten:

RadioFr. - Fabian Waeber
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