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Ein zweisprachiges Logo für Freiburg

Der Generalrat hat die Regierung damit beauftragt, das Logo der Stadt zu überarbeiten. Die SP will aber noch weitergehen.

Wie die SBB soll auch die Stadt ein zweisprachiges Logo verwenden. © KEYSTONE

Bereits vor zehn Jahren forderte der Generalrat vom Gemeinderat ein zweisprachiges Logo. Die Stadtregierung wollte aber zunächst den Ausgang des Fusionsprojekts Grossfreiburg abwarten, das mittlerweile an der Urne gescheitert ist. Jetzt hat der Generalrat einen neuen Anlauf für ein zweisprachiges Logo genommen. Mit 55 Stimmen übergab er ein entsprechendes Postulat an den Gemeinderat.

Bernhard Altermatt von der Mitte-Partei sagt: "Wir haben zehn Jahre verloren." Wie schon beim zweisprachigen Schulunterricht sei es nötig gewesen, immer wieder Druck zu machen. Altermatt ist überzeugt, dass Grossfreiburg mehr Erfolg gehabt hätte, wäre es von Anfang an als zweisprachiges Projekt lanciert worden.

Das aktuelle Logo der Stadt Freiburg soll überarbeitet werden. Bild: www.ville-fribourg.ch

Auch die SP unterstützt das Anliegen, fordert aber mehr als nur ein zweisprachiges Logo. "Der Gemeinderat soll Deutsch als offizielle Amtssprache anerkennen", sagt Laurent Woeffray von der SP. Ansonsten befürchtet die Partei ähnlich wie beim Greenwashing in der Umweltpolitik ein "Deutschwashing" in der Sprachenpolitik. Gegen die Motion stimmte nur der Generalrat Claudio Rugo von der Künstlerpartei. Zudem gab es vier Enthaltungen.

 

RadioFr. - Ivan Zgraggen / pef
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