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Eine fotografische Zeitreise durch das Seeland

Der Freiburger Fotograf Tomas Wüthrich hat sich tiefer mit dem Seeland beschäftigt. Seine Ausstellung ist im Museum Murten zu sehen.

"Ich wollte tiefer in die Natur einblicken." Tomas Wüthrich © Tomas Wüthrich
"Ich wollte tiefer in die Natur einblicken." Tomas Wüthrich © Tomas Wüthrich
"Ich wollte tiefer in die Natur einblicken." Tomas Wüthrich © Tomas Wüthrich
"Ich wollte tiefer in die Natur einblicken." Tomas Wüthrich © Tomas Wüthrich
"Ich wollte tiefer in die Natur einblicken." Tomas Wüthrich © Tomas Wüthrich
"Ich wollte tiefer in die Natur einblicken." Tomas Wüthrich © Tomas Wüthrich
"Ich wollte tiefer in die Natur einblicken." Tomas Wüthrich © Tomas Wüthrich
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Das Seeland wird sehr vielfältig beschrieben - ein romantisches Reich der Natur, ein Ort ohne Ordnung, ein Gemüsegarten der Schweiz. Der Freiburger Fotograf Tomas Wüthrich hat sich tiefer mit diesem fast schon mystischen Ort auseinandergesetzt. Im Museum Murten kann man seine Ausstellung "Seeland" noch bis zum 25. September besichtigen.

Seine Fotoarbeit widerspiegelt unter anderem die Vergangenheit. Tomas Wüthrich erreicht es, Verborgenes sichtbar zu machen. Seine Ausstellung über Orte, Menschen und Natur lässt einem die Zeit fühlen und in eine Parallelwelt eintauchen.

Tomas Wüthrich erzählt, dass sein Arbeitsprozess sehr spontan war. Oft habe er sich treiben lassen und sogar in der Natur verloren. Manchmal sei er an mehrere Orte zurückgekehrt, denn je nach Wetter oder Licht habe er neue Details entdeckt. "Ich wollte tiefer in die Natur einblicken. Die symmetrischen Felder kenne ich sehr gut. Ich wollte die Reste, die in dieser zerstörten Landschaft übrig sind, finden", sagt Wüthrich.

Details der Natur im Fokus

Sein Ziel beim Fotografieren war, die Landschaft aus der Nähe festzuhalten. Er wollte einen Perspektivenwechsel. Auch die schwarze Farbe ist sehr präsent. "Das Dunkle gehört zum Seeland", sagt er. "Das Interessante sind die unterschiedlichen Reaktionen der Besuchenden. Jede Person reagiert anders."

Die Natur ist für Tomas Wüthrich sehr eindrucksvoll. Er betont, dass sie schon viel länger als der Mensch existiert. Durch seine Fotos will er ein anderes "Hinschauen" provozieren. "Die Natur hat eine andere Zeitspanne als der Mensch. Alles dauert viel länger. Das hat mich fasziniert", so Wüthrich.

In einem Teil der Ausstellung beschäftigt er sich mit der Geschichte des Seelands. Besonders am Neuenburgersee hat er viel Zeit verbracht und dort nach Resten der Vergangenheit gesucht.

Diese künstlerische Auseinandersetzung mit dem Seeland beinhaltet aber auch politisches Argument und Kritik über den menschlichen Umgang mit Fauna und Flora. "Die Natur kommt immer zurück. Sie findet immer einen Weg", betont er.

Redaktor Valentin Brügger hat sich mit Tomas Wüthrich über seine aktuelle Ausstellung unterhalten:

RadioFr. - Mirjam Gardaz / vb
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