Eine Seeländerin als Hausautorin bei den Bühnen Bern
Anaïs Clerc ist für die Spielzeit 23/24 Hausautorin bei den Bühnen Bern und wurde mit einem ihrer Texte für den Heidelberger Stückemarkt nominiert.

Sie habe schon als Kind in der Primarschule Cordast gern geschrieben und auch gelesen, erzählt Anaïs Clerc im Interview. Heute hat sie das Schreiben zum Beruf gemacht. Sie hat den Bachelor in creative writing gemacht und hat szenisches Schreiben in Berlin studiert.
Ich versuche, jeden Tag sechs Stunden zu schreiben.
Als Hausautorin bei den Bühnen Bern für die Spielsaison 23/24 arbeitet Anaïs an einem Theaterstück, das im Januar 2025 entweder im Stadttheater Bern oder in den Vidmarhallen aufgeführt wird. Das Stück dreht sich um die Schlüsselwörter Berge, Schluchten, Herkunft und den aufkommenden Rechtspopulismus in der Schweiz. Mehr verrät sie nicht.
Anaïs Clerc strebt als Autorin danach, ihre Texte an Theaterleute zu vermitteln und ihr Werk einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Sie ist daher hocherfreut über die Nominierung ihres Textes "brennendes haus" für den Autorinnenpreis des Heidelberger Stückemarkts. Das Theater Heidelberg richtet mit dem Stückemarkt eine der wichtigsten Plattformen der Gegenwartsdramatik aus. Vom 26. April bis zum 5. Mai 2024 versammelt sich beim Festival die Spitze der Theaterwelt. Eine hervorragende Gelegenheit für die junge Autorin, sich ins Rampenlicht zu rücken!
"brennendes haus" ist ein Generationenstück mit drei Figuren: der Grösste, der Mittlere und die Kleinste. Die Familiengeschichte der drei ist von Schweigen und unausgesprochenen Geheimnissen geprägt. Der Grossvater hielt seine Erfahrungen als Verdingbub verborgen, der Vater unterdrückte seine Träume. Die Enkelin hingegen sehnt sich danach, der Provinz zu entfliehen und eine Karriere im Theater anzustreben.
Am Samstag, 13. April wird der "brennendes haus" mit einer szenischen Lesung in der Mansarde des Stadttheaters Bern vorgestellt.