Eispaläste müssen Konzept überarbeiten
Die Eispaläste im Schwarzsee waren über Neujahr mit einem zu grossen Besucherstrom konfrontiert. Das Schutzkonzept muss überarbeitet werden.
Schwarzsee Tourismus überarbeitet sein Corona-Schutzkonzept für die Eispaläste zusammen mit der Kantonspolizei und dem Oberamt vom Sensebezirk. Zu grosse Menschen-Ansammlungen sollen verhindert werden. Die Festtage haben gezeigt, dass das Schutzkonzept nicht in jeder Situation genügt. Adolf Kaeser, Direktor Schwarzsee Tourismus, gibt Auskunft: «150 Besucher:innen durften wir hineinlassen. Diese verteilten sich gut auf dem Gelände. Die Warteschlangen konnten wir reduzieren, indem wir weniger Leute parkieren liessen. Viele mussten wir aber nach Hause schicken. Die Polizei hat uns dabei geholfen.»
Mehrere hundert Personen zu viel
Ein derart grosser Andrang bei den Eispalästen ist nichts Neues. Manfred Raemy, der Oberamtmann des Sensebezirks, ist trotzdem besorgt: «Dutzende von Fahrzeugen haben der Strasse entlang oder gar darauf parkiert. Das ist sehr gefährlich. Bereits einige Tage zuvor hatten wir die Fahrgeschwindigkeit auf der Strasse rund um die Eispaläste gesenkt, weil Personen auf der Strasse gelaufen sind.»
Eine Parkplatzbeschränkung ist für Adolf Kaeser jedoch keine Lösung: «Wir könnten auch mit Zeitfenstern arbeiten und den Besuchenden Eintritte im Vorverkauf oder als Reservation anbieten. Wir müssen aber auch die spontanen Besuche in den Griff bekommen.» Man müsse die Leute besser auf die Lage aufmerksam machen.
Wenig starke Tage
Kaeser zeigt sich optimistisch, dass die Eispaläste offen bleiben: «In den vergangenen dreissig Jahren gab es nur sehr wenige Tage mit einem so hohen Besucheraufkommen.» Auch der Oberamtmann möchte eine Schliessung umgehen. Kaeser betont, dass im Falle eines noch strengeren Konzepts eine Schliessung unumgänglich wäre: «Wir können keinen Betrieb führen, wenn wir dabei Geld verlieren.» Mitte Woche wird entschieden, wie es mit den Eispalästen weitergeht.
