Erste Freiburger Jugendsession
Diese erste Session soll etwa 100 Jugendliche am Samstag und Sonntag im Freiburger Rathaus zusammenbringen.
Es ist eine Premiere im Kanton Freiburg: eine Jugendparlamentssitzung. An diesem Wochenende - am 26. und 27. November - treffen sich rund 100 Freiburgerinnen und Freiburger, um über verschiedene Themen zu diskutieren. Dazu gehören Energie, Ernährung, Nachtleben, Chancengleichheit am Arbeitsplatz, psychische Gesundheit, Zugang zur Kultur oder auch Cybersicherheit.
Am ersten Tag werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in kleine Gruppen aufgeteilt, um die Diskussion zu erleichtern. Am zweiten Tag können die Jugendlichen die Vorschläge, die sich in den verschiedenen Gruppen herauskristallisiert haben, im Plenum diskutieren. Dies geschieht im Rathaus, wo traditionell die Grossrätinnen und Grossräte tagen.
Ein wichtiger Anlass für die Freiburger Jugend
Ein symbolischer Ort für die 24-jährige Sophia Wyssbrod, die in Freiburg einen Master macht und Mitglied des Organisationskommitees ist. "Dass die Jugendlichen dort sitzen können, wo die echten Parlamentarier debattieren, ist wichtig. Es ist eine Art, ihnen zu sagen, dass ihre Meinung wichtig ist und gibt ihnen eine gewisse Legitimation."
Wenn bei dieser Jugendsession ein Vorschlag angenommen wird, wird er anschliessend den Abgeordneten des Grossen Rates vorgelegt. Dies sei nämlich bereits in der Vergangenheit der Fall gewesen, wie beispielsweise bei der eidgenössischen Session 2017. Die Jugendlichen forderten ein Gesetz gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung. Diese Forderung wurde dann von den Bundespolitikern aufgegriffen.
Teilnehmen werden Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren. Die Veranstaltung wird von Frisbee, dem Freiburger Netzwerk der Kinder- und Jugendorganisationen, durchgeführt.