Freiburger Jugend soll politisieren

Der Kanton Freiburg organisiert in Zukunft alle zwei Jahre eine Jugendsession.

Jugendiche aus dem Kanton Freiburg sollen den Grossratssaal häufiger zu Gesicht bekommen. © RadioFr.

Im Kanton Freiburg werden in Zukunft auch Jugendliche regelmässig politisieren. Der Grosse Rat hat gestern mit grosser Mehrheit beschlossen, alle zwei Jahre eine Jugendsession zu organisieren.

Vor rund zwei Jahren wurde in Freiburg zum ersten Mal eine Jugendsession veranstaltet. Interessierte Jugendliche konnten die Luft im Freiburger Rathaus schnuppern und erhielten eine Idee davon, was es bedeutet, in einem Parlament zu sitzen.

Die Veranstaltung war ein grosser Erfolg und nun soll diese Idee im Freiburger Jugendgesetz verankert werden. Der Staat verpflichtet sich dazu, alle zwei Jahre eine Jugendsession zu organisieren. Alle Fraktionen im Grossen Rat haben sich für ein Jugendparlament ausgesprochen.

Junge Freiburgerinnen und Freiburger sollen so für die Politik motiviert werden. Momentan würde nur gerade ein Drittel der 18- bis 25-Jährigen regelmässig an Volksabstimmungen teilnehmen, so die Mitte-Grossrätin Carole Baschung. Sie und die SP-Grossrätin Rose-Marie Rodriguez haben die Motion eingereicht, die eine Einführung einer kantonalen Jugendsession ins Jugendgesetz fordert.

An der Jugendsession teilnehmen können werden Schülerinnen und Schüler aus den Gymnasien und den Berufsschulen.

RadioFr. - Patrizia Nägelin
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