"Ans Karriereende habe ich nicht gedacht"

Mathilde Gremaud startet in Chur in die neue Saison. Im Interview spricht sie über fehlende Schneetage und wiedergefundene Motivation.

Nach ihrem grössten Erfolg war das Medieninteresse gross. © Keystone

Am 15. Februar 2022 ist Mathilde Gremaud auf dem Olymp angekommen. Knapp eine Woche zuvor gewann sie im Big Air die Bronzemedaille und nach schwierigen Tagen - beinahe das Out in der Qualifikation - holt sich die Freiburgerin sensationell Gold im Slopestyle. "Danach habe ich etwas Abstand genommen vom Skifahren, dennoch war es ein intensiver Sommer", erklärt die 22-Jährige.

Ich fühlte mich leer.

Nach den Erfolgen fiel Gremaud in ein kleines Olympia-Loch. "Ich fühlte mich leer. Ich hatte Mühe, meine Motivation wiederzufinden." Ans Karriereende hat sie jedoch nicht gedacht. Geholfen habe ihr anschliessend ihr Team und der anstehende Saisonstart, die der Greyerzerin wieder den Fokus auferlegt hat.

Ich bin noch nie so wenig auf Schnee gefahren.

Gremaud und das Swiss-Skiteam trainierten in der Vorbereitung oft auf einem Big Airbag - also auf einem riesigen Luftkissen. "Ich bin noch nie so wenig auf Schnee gefahren. Das Feeling hat gefehlt, das war ganz komisch."

Heute Freitag gehts für die Freiburgerin wieder los beim Big Air Event in Chur. "Beim ersten Training hatte ich fast noch Angst. Mittlerweile spüre ich die Vorfreude in mir. Ganz simpel." So simpel, dass sie wieder spektakulär durch die Luft fliegt.

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Frapp / RadioFr. - Fabian Aebischer / mz / rb
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