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Von Flamatt auf die Weltbühne

Im Rahmen des Freiburger Sportpreises 2021 stellen wir jeden Tag einen Nominierten vor. Den Start macht Fussballer Ezgjan Alioski aus Flamatt.

Alioski am Ball, hier an der EURO 2020 für sein Heimatland Nordmazedonien. © KEYSTONE

Ezgjan Alioski repräsentierte den Kanton Freiburg im letzten Sommer an der Fussball-Europameisterschaft. Allerdings war er nicht Teil des Schweizer Kollektivs, welches sensationell Weltmeister Frankreich ausschaltete, sondern trat für sein Heimatland Nordmazedonien an. Trotzdem hat "Gjanni" - wie er oft genannt wird - seine Schweizer Heimat nicht vergessen.

Aufgewachsen in Flamatt absolvierte Alioski sämtliche Juniorenstufen bei den Berner Young Boys.

Von YB aussortiert

Wer aber nun glaubt, Alioskis Karriere verlief stetig nach oben, der täuscht sich. Die Berner Young Boys befanden den 171 Zentimeter kleinen Wirbelwind nach seiner Zeit als Junior, nämlich für "nicht Super League tauglich".

Alioski wurde zum FC Schaffhausen, damals noch in der Promotion League abgeschoben. Dort entwickelte er sich stetig weiter, stieg in die Challenge League auf und wechselte schliesslich zum FC Lugano ins Oberhaus. Im Tessin schlug Alioski ein wie eine Bombe.

Der Flamatter erzielte in seiner ersten kompletten Saison bei Lugano 16 Tore und 14 Torvorlagen. Diese Leistungen blieben auch bei Teams aus dem Ausland nicht unbemerkt. Der Traditionsklub Leeds United sicherte sich die Dienste Alioskis und stieg mit ihm nach drei Jahren aus der zweithöchsten Liga in die Premier League auf. Wer seine Karriere genauer betrachtet weiss, dass der Erfolg bei ihm nicht über Nacht kam. Dessen ist sich auch der bald 30-Jährige bewusst.

In der Zwischenzeit spielt Alioski in Saudi-Arabien bei Al-Ahly. Eine neue Herausforderung für ihn, wie er sagt.

Grosses Ziel mit der Nationalmannschaft

Obwohl Alioski bei der Europameisterschaft mit Nordmazedonien ohne einen Punkt ausschied, war das Turnier für ihn ein Erfolg. Der EM-Debütant verkaufte sich in der Rolle als Underdog teuer und Alioski konnte im Spiel gegen die Ukraine einen Torerfolg feiern. Für Nordmazedonien war die Qualifikation selbst schon ein grosses Highlight. Ezgjan Alioski konnte sich so ein Traum verwirklichen.

Nur bei einer Sache würde sein Herz noch etwas höher schlagen. Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in diesem Winter in Katar. Er weiss, aber dass es sehr schwierig wird.

Für seine Karriere, sowie seiner Teilnahme an der Europameisterschaft mit Nordmazedonien, ist der Flamatter "Gjanni" Alioski nun für den Freiburger Sportpreis 2021 nominiert.

Unter diesem Link könnt ihr abstimmen: Freiburger Sportpreis 2021

RadioFr. - Ivan Zgraggen / faeb
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