Freiburg kämpft gegen das Fischsterben
Die andauernd hohen Temperaturen machen den Fischbeständen zu schaffen. Bäume sollen in Zukunft helfen.

Es ist heiss und sonnig – ein perfekter Sommer. Nicht aber, wenn es um die Fische geht. Sie leiden so sehr unter den aktuell hohen Temperaturen, dass mehrere Kantone von einem grossen Fischsterben sprechen. Auch hier im Kanton Freiburg sind die Fisch-Bestände gefährdet.
Wassertemperatur auch in der Nacht zu hoch
Das Problem besteht nicht erst seit diesem Jahr, sagt Vanina Heinrich von der Fischerei-Direktion beim Amt für Wald und Natur. Doch in diesem Sommer ist die Lage besonders angespannt. "Gewisse Gewässer leiden unter Wassermangel." Das führt dazu, dass sich das Wasser schneller erwärmt. Im Optimalfall sollte die Temperatur für Fische unter 24 Grad liegen. "In diesem Sommer stieg die Wassertemperatur auf 28 Grad. Auch in der Nacht sanken die Temperaturen nicht unter 23 Grad", so Heinrich.
Die Äsche, die in der Schweiz besonders gefährdet ist, lebt im Kanton Freiburg in der Saane. Dort ist der Wassermangel zurzeit noch kein Problem, so Heinrich. Dank der Staumauer führt die Saane immer genug Wasser.
Bäume anstatt Umsiedlung
Eine Umsiedlung der Fischbestände ist keine Option. "Das wäre zu viel Stress für die Tiere", sagt Vanina Heinrich. Deshalb tendiert der Kanton Freiburg zu Revitalisierungen - Flussbeete werden vergrössert, Schutzplätze für die Fische angelegt und Bäume gepflanzt. Mit diesen Massnahmen sollen die Fischbestände erhalten bleiben. Regelmässige Kontrollen geben Aufschluss darüber, wie es um sie steht.




