Freiburger S-Bahn ist zehnjährig - und hat viel verändert
Die beiden Betreiber der RER-Linien, die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF und die SBB, feierten das Jubiläum am Mittwoch in Romont.

Am 11. Dezember 2011 wurde mit dem RegioExpress Bern-Freiburg-Bulle die erste ihrer Linien in Betrieb genommen. SBB-Chef Vincent Ducrot sagte in Romont, die vor zehn Jahren eingeführten Neuerungen hätten viele Gewohnheiten verändert. So stellten die TPF damals die direkten Busverbindungen von Freiburg in den Greyerzer Hauptort Bulle via Autobahn ein. Seither verkehren Züge von Freiburg via Romont nach Bulle.
Die ursprünglichen Bahnnetze im Süden und im Norden des Kantons Freiburg wurden so miteinander verbunden. Vor der Inbetriebnahme der Linie (Bern-)Freiburg-Bulle mussten zwischen Bulle und Romont drei Kreuzungsstellen gebaut und neue Sicherheitsanlagen in Betrieb genommen werden.
Weitere Verdichtung des Freiburger Fahrplans
Der Fahrplanwechsel vom 12. Dezember dieses Jahres bringt der Freiburger S-Bahn einen weiteren Schub: Der Betrieb der Linie S40 (Romont-Freiburg) geht auf die TPF über. Damit übernimmt das Freiburger Unternehmen zwölf Domino-Züge.
Düdingen im deutschsprachigen Sensebezirk wird ab 12. Dezember alle 30 Minuten mit RegioExpress-Zügen bedient. Das bedeutet, dass sich die Kadenz der Züge zwischen dieser bevölkerungsmässig grössten Ortschaft des Sensebezirks und Freiburg auf alle 15 Minuten verdichtet.
Im Süden des Kantons kommt der Halbstundentakt zwischen Bulle und Greyerz und zwischen Bulle und Broc-Dorf im Dezember 2022. Ab 2023 wird der RegioExpress von Bern nach Bulle via Freiburg bis nach Broc-Fabrique verlängert, also vor die Tore der Cailler-Schokoladefabrik.