Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs kämpft um seine Wiederwahl
Anders als bei den letzten Wahlen tritt die Linke in der Stadt Freiburg am 7. März mit getrennten Listen an.

CSP-Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs ist bei den städtischen Wahlen am 7. März auf sich alleine gestellt. Die SP und die Grünen wollten dieses Mal kein Bündnis mit seiner Partei eingehen und treten mit separaten Listen an. Der Sitz des Verkehrsdirektors von Freiburg steht deshalb auf dem Spiel.
Pierre-Olivier Nobs hofft auf den Bisherigen-Bonus. „Wir befinden uns in der Corona-Krise und die Bevölkerung braucht Kontinuität“, so Nobs. Als amtierender Gemeinderat brauche er keine Zeit, um sich einzuarbeiten.
Zudem sieht der Verkehrsdirektor nicht nur seinen Sitz in Gefahr, sondern auch denjenigen der FDP. Weil deren Gemeinderätin Antoinette de Weck nicht mehr antritt, fehle der FDP ein Zugpferd.
Innerhalb des Gemeinderates sieht sich Nobs als Brückenbauer zwischen den Linken und den Bürgerlichen – eine weitere Eigenschaft, die ihm helfen soll, sein Amt zu behalten.
„Unsere Partei ist klar mitte-links“, sagt Nobs. „Aber wir sind auch sehr pragmatisch in der Wirtschaftspolitik." Als Beispiel verweist er auf die Unterstützung des Gemeinderates für die Gastronomiebranche, die er der CSP zuschreibt.
Gleichzeitig wolle er seine Projekte weiter vorantreiben: Die Bahnhofprojekte, das Burgquartier sowie eine bessere Aufteilung des öffentlichens Raums zwischen dem Schnell- und Langsamverkehr definiert er dabei als seine politischen Schwerpunkte.
Pierre-Olivier Nobs hat sich vor allem einen Namen gemacht, indem er neue Velo-Wege in Freiburg planen und bauen liess.