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Gottéron hat Playoff-Niveau, nicht so die Schiedsrichter

Das Team von Trainer Christian Dubé verliert das Spiel und die Nerven - im Flammewärfer ordnen wir diese turbulente Partie gegen den EV Zug.

Christian Dubé war gegen Zug aussersich vor Wut. © Keystone

In diesem Spitzenkampf zwischen Freiburg-Gottéron und dem EV Zug war alles dabei, was das Hockeyherz begehrt. Offensiv lieferten beide Teams mit insgesamt sieben Toren ab. Im zweiten Drittel fielen innerhalb von knapp sechs Minuten gleich fünf Treffer.

Emotionen der Fans, Spieler und Coaching-Staff prägten das Spiel, und es kam zu Provokationen und Strafen - achtmal gegen Gottéron und sechsmal gegen Zug. Duie Schiedsrichter Michael Tscherrig und Stefan Hürlimann standen (leider) permanent im Fokus.

Frust bei Christoph Bertschy

Viele Entscheidungen der Unparteiischen waren für Fans, Spieler, Trainer und auch für uns Medienschaffende schlicht nicht nachvollziehbar. Sie schienen den Match nicht im Griff zu haben und waren überfordert.

Stürmer Christoph Bertschy äusserte seinen Frust darüber, dass die Schiedsrichter keine klare Linie fuhren und es oft unklar war, was gepfiffen wurde und was eben nicht. Im Gegensatz zu den beiden Teams schienen die Schiedsrichter noch nicht die Playoff-Intensität zu spüren.

Zur Weissglut getrieben

Trainer Christian Dubé liess, für einmal nicht gentlemanlike, seinen Emotionen freien Lauf und kritisierte das Schiedsrichter-Duo Tscherrig-Hürlimann so heftig, dass die Gottéron-Bank eine Strafe erhielt und Dubé vorzeitig unter die Dusche musste. Unsportliches Verhalten gegenüber Offiziellen, heisst diese Strafe und ich kann Christan Dubé.

Und es kam wie es kommen musste: Die Liga hat ein Verfahren gegen den Freiburger Headcoach eingeleitet. Gottéron zeigte Nerven, verlor das Prestigeduell jedoch nicht nur wegen der Schiedsrichter.

Gottéron im Playoff-Modus, aber...

Freiburg hat physisch Playoff-Niveau gezeigt und muss dies nun bestätigen, denn der nächste Gradmesser kommt gegen den ZSC, die Nummer 1 in der National League. Nur eins der letzten 13 Duelle mit den Zürchern fielen zu Gunsten der Drachen aus.

Doch auf dem Weg nach ganz vorne führt kein Weg an Zürich oder Zug vorbei. Gottéron ist sich dessen bewusst, nicht erst seit der gestrigen Niederlage.

RadioFr. - Martin Zbinden
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