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HFR ist gegen Strom-Knappheit gewappnet

Sollte beim Freiburger Spital der Strom ausfallen, springen zwei Diesel-Generatoren an. Diese helfen zumindest vorübergehend.

Das HFR verbraucht im Jahr rund 15 Millionen Kilowattstunden Strom. © RadioFr.

Das Notstrom-Aggregat sorgt bei Stromausfall dafür, dass der Betrieb des HFR aufrechterhalten wird - allerdings nur teilweise und nur für kurze Zeit. "Nur die kritischen Services sind an den Notstrom angeschlossen", erklärt der Betriebsleiter des HFR Jakob Munzinger. Ein Stromausfall beeinträchtige daher trotzdem die gesamte Aktivität im Spital. Die Generatoren seien zudem nicht dazu gedacht, mehrere Stunden oder Tage am Stück zu laufen und das "gesamtelektrische Volumen an ein Spital zu liefern".

Das HFR hat eine Arbeitsgruppe damit beauftragt, den Ernstfall des Strom-Engpasses zu analysieren und Massnahmen zu treffen. "Wir testen den Notstrom einmal im Monat", sagt Munzinger. Zudem habe man sichergestellt, dass alle kritischen Services daran angeschlossen seien. Für den Herbst sei noch einmal ein umfassender Test geplant. "Wir wollen die reelle Situation so gut wie möglich voraussehen", so der Betriebsleiter. Damit sich das Spital länger autonom versorgen kann, wird ausserdem die Füllmenge der Diesel-Generatoren erhöht.

Wie viel Strom braucht das HFR?

Das Spital verbraucht jährlich fast 30 Millionen Kilowattstunden an Energie - rund die Hälfte davon in der Form von Strom. Zum Vergleich: Mit dieser Menge an Strom könnte man 15 Millionen Mal ein Abendessen für vier Personen kochen, oder 1‘500‘000‘000 Stunden lang Radio hören. Das Freiburger Spital bezieht seinen Strom von regionalen Lieferanten, erläutert Jakob Munzinger. Ab nächstem Jahr werde man zu hundert Prozent Hydro-Naturstrom aus der Schweiz nutzen - solange die Notaggregate nicht anspringen.

RadioFr. - Andrea Schweizer / iwi
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