"Ich habe das Jahr nicht vergehen sehen"

Staatsrat Didier Castella zieht eine positive Bilanz seiner diesjährigen Präsidentschaft der Freiburger Regierung.

Didier Castella blickt auf ein spannendes und gutes Jahr zurück. © Keystone

Staatsrat Didier Castella (FDP), Direktor der Institutionen sowie der Land- und Forstwirtschaft hob die Dynamik des Kantons hervor, aber auch das herausfordernde Budget.

"Ich habe das Jahr nicht vergehen sehen", sagte Didier Castella an einem Medienanlass. Es seien zwölf Monate gewesen, die von Intensität und Freude geprägt gewesen seien. Er habe seine Aufgaben stets mit Freude und vielen Emotionen erfüllt. Das Verb "wagen" habe dem Staatsrat und seiner Direktion Impulse gegeben.

Vor dem Volk gewann er im Juni die Abstimmung über einen Kredit von 65,5 Millionen Franken für das neue Naturhistorische Museum Freiburg. Hingegen verlor der Staatsrat im November die Abstimmung über das erste Paket der Aufgabenentflechtung zwischen Staat und Gemeinden.

"Schmerzhaftes" Budget

Darüber hinaus erwies sich der Ausgleich des Budgets, eine verfassungsrechtliche Anforderung, bei einer Teuerung von 4,6 Prozent als "schmerzhaft", wie der Greyerzer sagte. Er hob die umfangreichen Investitionen von fast 300 Millionen Franken hervor.

Der kantonale Klimaplan, die Herausforderung im Energiebereich, die Wirtschaftsförderung und die Verstärkung der Polizei seien weitere Schwerpunkte des zu Ende gehenden Jahres gewesen.

Sylvie Bonvin-Sansonnens

Didier Castella sprach zudem über seine Kollegin Sylvie Bonvin-Sansonnens. Die kantonale Direktorin für Bildung und kulturelle Angelegenheiten zog sich Anfang November wegen einer Krebserkrankung zurück. "Sie ist optimistisch, verfolgt ihre Behandlung und hofft, bald wieder ins Geschäft einsteigen zu können", sagte Castella, der die Politikerin der Grünen in deren Abwesenheit vertritt.

Im nächsten Jahr wird die Regierung vom Mitte-Politiker Jean-Pierre Siggen präsidiert. Siggen ist Finanzdirektor.

SDA / RadioFr. - Martin Zbinden
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