Im Kanton Freiburg heulen die Sirenen

Am Mittwochmittag werden schweizweit die Sirenen getestet. Was denken Freiburgerinnen und Freiburger darüber, und was sagt der Experte?

Beim Sirenenalarm schallt es ohrenbetäubend laut von den Dächern. (Archivbild) © KEYSTONE

Gegen 13.30 Uhr ist es so weit - dann ertönen alle rund 5000 stationären Sirenen im Land gleichzeitig. Was wissen Freiburgerinnen und Freiburger über den jährlichen Sirenentest?

"Wenn es der angesagte Sirenentest ist, müssen wir nichts machen. Aber wenn es ein unvorhergesehener ist, sofort Radio hören", sagt eine Frau. Das sei richtig, bestätigt Andreas Bucher vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS. "Das Radio funktioniert auch noch, wenn euer Handy schon lange den Geist aufgegeben hat."

Nebst den Sirenen wird auch auf anderen Kanälen getestet, ob das Versenden eines Alarms klappt: über die Handy-App Alert Swiss, und das Notfallradio. "Wir setzen auf einen Mix aus verschiedenen Alarmierungs-Möglichkeiten. Je mehr man hat, desto ausfallsicherer ist man auch", sagt Bucher. Insbesondere gehörlose Menschen profitieren vom Alarm per App. Diese informiert mittels Lichtsignal, Vibration oder Push-Nachricht.

Aber sind diese jährlichen Tests wirklich nötig? "Man kann davon ausgehen, dass 97 bis 99 Prozent aller Sirenen funktionieren", sagt Andreas Bucher. Die übrigen müssten repariert oder ausgetauscht werden. "So können wir garantieren, dass im Ernstfall auch alle funktionieren."

Die Sirenen einmal im Jahr zu testen, sei ausreichend. Die Zeitspanne zwischen 13.30 und 14.00 Uhr habe man gewählt, damit möglichst wenig Menschen gestört werden.

Besonders unangenehm ist der Sirenentest für Tiere, etwa für Hunde. Moni Winkelmann von "Moni's Hunde- und Katzenstübli" in Laupen empfiehlt, in der angekündigten Zeitspanne das Gassigehen zu vermeiden. Sollte man den Test doch vergessen und mit dem Hund beim Alarm draussen sein, so sollte man ihn unbedingt anleinen.

RadioFr. - Philippe Wiederkehr / Iris Wippich
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