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Im Tessin fühlt sich Flavia Knutti wohl

Die Senslerin bei Volley Lugano erzählt vor dem Duell gegen die Power Cats, wie es um ihr Italienisch steht und was sie gerne in der Freizeit unternimmt.

Die Hauptaufgabe von Flavia Knutti (in weiss) besteht darin, den Ball bei den gegnerischen Angriffen abzuwehren. © Stefano Peo Moroni

Flavia Knutti begann ihre Volleyballkarriere nach einem Jahr in den USA beim Stammclub Volley Düdingen. Nach zwei Jahren fand sie mit Neuenburg eine neue Challenge und wurde dort in beiden Saisons Schweizer Meisterin. Im letzten Sommer zog es die 26-Jährige ins Tessin zu Volley Lugano.

Im Vergleich zu Neuenburg ist es hier auf eine Art etwas weniger professionell. Hier ist alles spontaner, aber es gefällt mir auch sehr gut.

Allgemein hat sich die Düdingerin im Tessin gut eingelebt, die Leute seien freundlich und ihr Italienisch wird immer besser. "Ich verstehe die Sprache recht gut, würde aber gerne Konversationen noch besser führen. Daran muss ich noch arbeiten", sagt Knutti schmunzelnd.

Bei einem normalen Trainingsalltag bleibt meistens am Nachmittag zwischen Kochen und Training Zeit, um das Italienisch zu verbessern. Der Tag fängt für die Sensler Volleyballspielerin üblicherweise in der Turnhalle beim Morgentraining an. Weil die Halle - anders als in Neuenburg und Düdingen - auch am Vormittag für Volleyball reserviert ist, dauern die Trainings länger. "Wir werden vom Trainer manchmal ziemlich geschlaucht. Aber das ist gut so", erklärt Knutti und lacht.

Quelle: Stefano Peo Moroni

In dieser Saison setzt sie voll auf die Karte Volleyball, auch weil es schwierig war, Teilzeit eine Arbeitsstelle mit diesen Trainingszeiten und der Sprache zu finden. So ergibt sich ab und zu die Möglichkeit, eine Aktivität zu unternehmen. "Wenn wir dann einmal einen Tag freihaben, erkunde ich gerne das Tessin."

Heisse Phase steht bevor

Dafür wird in den kommenden Wochen aber kaum Zeit bleiben, denn die entscheidende Phase in der Meisterschaftschaft rückt näher. Drei Runden vor den Playoffs belegt Knutti mit Volley Lugano den vierten Platz. Dazu stehen die Tessinerinnen im Cup-Halbfinal. Das ist alles andere als selbstverständlich. "Gegenüber letzte Saison ist noch gerade eine Spielerin im Kader. Wir mussten uns zunächst finden."

Quelle: Stefano Peo Moroni

So steigerte sich die Performance der Tessinerinnen stetig. Die Sensler Volleyballerin kommt ob der Ausgangslage in der Meisterschaft ins Schwärmen. "Es ist eine der spannendsten Saisons, seit ich dabei bin. Alles kann passieren."

Die persönliche Zwischenbilanz der Düdingerin fällt positiv aus: "Ich konnte vom Trainer neue Inputs umsetzen und habe im Team eine andere Rolle im Team eingenommen." Mit 26 Jahren gehört Knutti zu den Älteren im Kader und übernimmt mehr Verantwortung.

Die Position als Libera teilt sie sich mit der 20-jährigen Arianna Mortati. Die Senslerin hat dabei die Position als Defensiv-Spielerin inne, während Mortati bei der Annahme auf dem Feld steht. "Diese Aufgabe kenne ich aus dem letzten Jahr bei NUC." Mit ihrer Partnerin versteht sich Knutti bestens. "Wir tauschen uns viel aus und lernen voneinander."

Die Rückkehr nach Düdingen

Am Samstag kehrt Flavia Knutti wieder einmal nach Düdingen zurück. Die Partie gegen die Power Cats steht an.

Im Leimacker herrscht immer eine coole Atmosphäre. Für mich es logischerweise nicht mehr so speziell, wie bei der ersten Rückkehr, aber ich freue mich immer, zurückzukommen.

In Düdingen trifft Knutti mittlerweile auf wenig bekannte Gesichter. Mit Sarina Wieland pflegt sie aber weiterhin einen engen Kontakt.

RadioFr. - Fabian Aebischer
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