Immer mehr Jugendliche rauchen Vapes

Deutschfreiburger Jugendliche greifen immer häufiger zur E-Zigarette, der sogenannten Vape. Zigaretten und Alkohol werden weniger konsumiert.

Immer mehr Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren rauchen Vape-Produkte, hauptsächlich Einweg-Vapes. © Blaues Kreuz, Thomas Bjornstad

Im deutschsprachigen Teil des Kantons Freiburg und im Kanton Bern nimmt der E-Zigaretten-Konsum unter Jugendlichen stetig zu. Das geht aus einer aktuellen Befragung von 12- bis 17-jährigen Schülerinnen und Schülern hervor, welche das Blaue Kreuz veröffentlicht hat.

Mehr Vapes, weniger Zigaretten und Alkohol

4,5 Prozent der befragten Jugendlichen rauchen mindestens wöchentlich E-Zigaretten, sogenannte Vapes, wie es in der Mitteilung des Blauen Kreuzes Bern-Solothurn-Freiburg heisst.

Dieser Wert lag bis 2021 bei unter zwei Prozent, nimmt aber seit 2022 stark zu. Das Blaue Kreuz führt diese Entwicklung auf neue Vape-Produkte, Marketingmassnahmen und die breite und günstige Verfügbarkeit von E-Zigaretten zurück.

Rückläufig ist wiederum der Konsum von Snus, Schnupftabak und Zigaretten. In den Jahren 2021 und 2022 rauchten 4,5 Prozent der Jugendlichen mindestens wöchentlich, heuer sind es noch 1,5 Prozent. Dieses Phänomen steht laut dem Blauen Kreuz vermutlich im Zusammenhang mit dem gestiegenen Vape-Konsum.

Ebenfalls rückläufig ist der Anteil an Jugendlichen, die mindestens wöchentlich Alkohol trinken, wie es weiter heisst. Zwischen 2019 und 2022 war dieser Wert von 1,7 auf 7,5 Prozent angestiegen, seit 2023 nimmt er wieder ab.

Das Blaue Kreuz befragte im laufenden Jahr 823 Jugendliche zu ihrem Substanzkonsum und ihren Beweggründen. Ausserdem führt die Präventionsfachstelle jährlich Suchtprävention-Workshops an Schulen durch, um den Jugendlichen die Gefahren solcher Substanzen vor Augen zu führen.

SDA / RadioFr. - Vanja Di Nicola
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