Impfprämie schadet Vertrauen nicht

Finanzielle Anreize für Impfungen gegen Covid-19 schaden dem Vertrauen in die Impfung nicht. Eine neue Studie entkräftet entsprechende Befürchtungen.

Finanzielle Anreize haben laut einer neuen Studie keine negativen Langzeitfolgen. (Archivbild) © KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Auch in der Schweiz war wegen Bedenken um negative Folgen einer Impfprämie auf eine solche verzichtet worden. Für die am Mittwoch im Fachblatt "Nature" publizierte Studie wurde den Teilnehmenden eine Impfprämie von umgerechnet rund 20 Franken angeboten.

In der Schweiz wurde auf eine solche Prämie verzichtet, die Kantone hatten sich in einer Vernehmlassung im Oktober 2021 dagegen gestellt. Befürchtet wurde, dass sich kritische Personen künftig nur noch gegen Bezahlung solidarisch zeigen würden.

Der finanzielle Anreiz für die erste Impfdosis hatte laut der neuen Studie aber keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, sich auch mit einer zweiten oder dritten Dosis impfen zu lassen. Dies, obwohl den Studienteilnehmern keine Belohnung für die weiteren Impfdosen angeboten wurde. Auch auf das Vertrauen in die Wirksamkeit der Impfstoffe und in die Landesregierung hatte die Impfprämie keinen Einfluss.

SDA
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