Hinter den Kulissen im Papiliorama in Kerzers

Wir haben mit Tierpfleger Bruno Rubin über seinen Werdegang gesprochen und dabei Einblicke in die vielfältige Natur seiner Arbeit erhalten.

Bruno Rubin zusammen mit Lifestyle-Reporterin Leandra Varga. © RadioFr.

Nach seiner Ausbildung zum Tierpfleger EFZ für Heimtiere sah Bruno Rubin im Papiliorama in Kerzers die nächste Herausforderung seiner Karriere. Die Arbeit mit Hunden und Katzen über Jahre hinweg hatte ihn erfahren gemacht, doch er sehnte sich nach neuen Herausforderungen. Beim Papiliorama fand er diese in einem ganz neuen Umfeld mit vielen verschiedenen Tierarten. "Jeden Tag lerne ich Neues dazu", freut sich Bruno.

Ein Greifstachler bei der Fütterung im Papiliorama.

Von Hunden zu Spinnen und von Katzen zu Boas

Neu im Team lernte er schnell, wie man mit Tieren wie Vogelspinnen und Boas umgeht. Obwohl dies zu Beginn eine Herausforderung darstellte, half die korrekte Einarbeitung und das Wissen darüber, wie diese Tiere reagieren. Die anfängliche Scheu konnte Bruno Rubin rasch hinter sich lassen. Er betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit Tierärztinnen und Tierärzten, sowie der Kuratorin, mit deren Hilfe er diese Herausforderungen meistert.

Selbst für kleine und leichte Tiere, wie zum Beispiel Schmetterlinge, ist eine spezielle Pflege erforderlich. Bruno Rubin betont nochmals den Unterschied in der Betreuung zwischen den verschiedenen Tierarten.

Das Interview mit Bruno Rubin zeigt nicht nur die abwechslungsreiche Arbeit eines Tierpflegers, sondern auch die viele Arbeit, die hinter den Kulissen des Papilioramas in Kerzers geleistet wird, um den Besucherinnen und Besucher ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.

Ein Zoo hat die Aufgabe, die Arten zu schützen

Im Papiliorama geht es nicht nur um das Ausstellen exotischer Tiere. Es geht darum, für den Schutz der Artenvielfalt zu kämpfen, gefährdete Tiere zu zeigen und auch zu vermehren. 

Ein Frosch in der Insektensammlung des Papilioramas in Kerzers.  

Obwohl ein Zoo viele Kritiker hat, betont Bruno Rubin dessen Funktion: Er bringt den Artenschutz näher und schafft ein Bewusstsein für diverse Tierarten und ihre Lebensräume. Im Papiliorama in Kerzers sind unter anderem Greifstachler und Nachtaffen zu Hause, die in ihrem natürlichen Lebensraum gefährdet sind. Aber auch den lokalen Arten wird Rechnung getragen. Es wird daran gearbeitet, in Zukunft mehr auf regionale Flora und Fauna einzugehen.

RadioFr. - Leandra Varga
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