Joël Durret und der FC Ueberstorf gehen getrennte Wege
Trotz zwei sportlich sehr erfolgreichen Saison hört Joël Durret als Trainer beim FC Ueberstorf auf. Gegenüber RadioFr. erläuterte er die Gründe.

Es sei ein persönlicher Entscheid gewesen, sagt Joël Durret im Interview mit RadioFr. Der 34-Jährige tritt zum Ende der aktuellen Saison als Trainer des FC Ueberstorf zurück. "Vor elf Monaten wurde ich Vater, habe nun eine junge Familie. In dieser Zeit entwickelte sich in mir das Bedürfnis, mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen und weniger mit dem Hobby", begründet Joël Durret die Entscheidung. Nach zwei erfolgreichen Saisons beim FC Ueberstorf sei es ihm schwergefallen, die Mannschaft und den Klub zu verlassen. Trotzdem geniesse die Familie jetzt Priorität. Durret gibt dann auch zu: "Wir haben natürlich nicht gedacht, dass das Projekt schon nach zwei Saisons endet."
Drei Spiele vor Schluss führt der FC Ueberstorf die Tabelle in der 2. Liga derzeit mit fünf Punkten Vorsprung an. Damit stehen die Chancen gut, dass sich die Ueberstorfer für die Aufstiegsspiele für die 2. Liga Inter qualifizieren.
Nicht für immer weg - aber für eine gewisse Zeit
Trotzdem findet Joël Durret, dass der Zeitpunkt für den Rücktritt zur richtigen Zeit kam. "Der Entscheid reifte schon etwas länger, die Mannschaft wurde schon etwas früher informiert", so Durret. Mit Polykarp Schaller stehe zudem schon ein Nachfolger bereit. Schaller, der bisherige Assistent von Joël Durret wird die 1. Mannschaft auf die Rückrunde hin übernehmen, bestätigt der Verein. Ins Trainergespann rück Thomas Lauper nach, auch Stephan Poffet wird an der Seitenlinie der Ueberstorfer bleiben.
Joël Durret indes verschwindet von der Bildfläche des Freiburger Fussballs - zumindest vorerst. "Es ist kein definitiver Abschied, aber es ist sicher ein Break, der jetzt kommt. Ich denke, die Zeit wo der Fussball wieder in den Vordergrund rückt, kommt zurück, jedoch nicht sofort." Nun will Joël Durret zusammen mit dem FC Ueberstorf den Aufstieg bewerkstelligen. Jetzt, wo der Entscheid kommuniziert sei, könne er auch wieder etwas befreiter und ruhiger an der Seitenlinie stehen.
Ueberstorf trifft in den letzten drei Spielen auf Villars-sur-Glâne, Siviriez und Chatonnaye-Middes, allesamt Abstiegskandidaten. In den allfälligen Entscheidungsspielen müssten die Sensler gegen den Sieger aus der Walliser 2. Liga antreten.