Jubiläum von Pro Infirmis Freiburg

Seit 75 Jahren setzt sich Pro Infirmis für die Rechte von Menschen mit Behinderung sein. Valérie Oppliger erzählt, wie der Verein das tut.

Valérie Oppliger erzählt von ihrer Arbeit bei Pro Infirmis Freiburg. © RadioFr.

25 Jahre nach der nationalen Dachorganisation entstand die Freiburger Sektion von Pro Infirmis. Zu diesem Anlass hat RadioFr. Valérie Oppliger von Pro Infirmis Freiburg zum Gespräch eingeladen. Sie hat bei der Organisation gleich zwei Funktionen, wie sie erklärt.

„Ich arbeite zu 40 Prozent in der sozialen Beratung.“ Dabei unterstütze sie Menschen mit einer Behinderung in administrativen, juristischen oder finanziellen Fragen. Die Bandbreite ist gross: IV-Entscheide, begleitetes Wohnen oder Entlastungsleistungen für Angehörige sind nur ein Teil davon.

Gleichzeitig bemüht sich Pro Infirmis auch mit politischen Vorstössen für eine Verbesserung der Situation für Menschen mit einer Beeinträchtigung. Seit 1946  habe man viele Fortschritte erzielen können, sagt Oppliger. Trotzdem sei die Schweiz heute gegenüber anderen Ländern noch deutlich im Rückstand. Es gebe Länder, in denen Behörden und öffentliche Institutionen mindestens fünf Prozent der Stellen an Menschen mit Behinderung vergeben müssen, nennt Oppliger ein Beispiel. In der Schweiz seien Unternehmen, die Menschen mit Behinderung anstellen, deutlich in der Minderheit.

Den anderen Teil des Pensums – ebenfalls 40 Prozent – wendet Valérie Oppliger für die Koordination des Jubiläums auf. Mehr zur Geschichte von Pro Infirmis Freiburg und welche Aktivitäten für das 75-Jahre-Jubiläum geplant sind, erfahren Sie im Gespräch zwischen Moderatorin Anna Binz und Valérie Oppliger:

RadioFr. / Frapp - Fabio Peter / Anna Binz
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