Die grosse Kilbimenü-Degustation
Es ist wieder Kilbizeit! RadioFr. hat sich von Metzger Nicolas Bertschy zu köstlichen Kilbispezialitäten verführen lassen.

Zu einem zünftigen Kilbi-Menü gehört vor allem eines: viel Fleisch. RadioFr. hat zu diesem Anlass einen Gast eingeladen, der sich mit den verschiedenen Fleischsorten für das Kilbi-Menü bestens auskennt. Der Metzger Nicolas Bertschy aus der Freiburger Unterstadt hat auch einige Köstlichkeiten aus seinem Laden für uns mitgebracht.
Ein wichtiger Bestandteil des Menüs sind verschiedene Wurst- und Fleischspezialitäten, vor allem Speck, Schinken ("Hamme") und die – einzig wahre – Freiburger Saucisson. Die traditionelle Brühwurst aus Schweinefleisch wird eine Woche lang über glimmendem Sägemehl geräuchert. Ivan Zgraggen, unser Redaktor aus dem Urnerland probierte die Saucisson zum ersten Mal und sie erinnerte ihn ein bisschen an Landjäger.
Eigentlich sind die meisten Zutaten eines traditionellen Kilbi-Menüs ganz "normal". Es gibt aber mindestens eine Spezialität, die heraussticht: Euter (im Dialekt "Utter"). Aus einem Euter muss zuerst die restliche Milch ausgewaschen werden. Sie kann aber nicht komplett entfernt werden, was ihm seinen typischen, leicht säuerlichen Geschmack gibt. Unsere beiden Redaktoren haben das Euter probiert – die Meinungen gingen auseinander.
Was wir bisher vorgestellt haben war sozusagen nur die Vorspeise, die mit Kartoffeln, Rüebli und Kohl gegessen wird. Der "Hauptgang" des Kilbi-Menüs bildet das Lammgigot mit Büschelibirnen, mehr Kartoffeln und Bohnen. Und vor dem ganzen kommt traditionellerweise noch das Lammvoressen, das man mit den weniger schönen Stücken vom Schaf macht. Wer das ganze Kilbi-Menü komplett verspeisen will, muss also einen gesunden Appetit haben.