Knappes Resultat in Ulmiz - Freude in Gurmels
Das Ulmizer Stimmvolk sprach sich knapp für eine Fusionsaufnahme mit Gurmels und nicht mit Murten aus. In Gurmels freut man sich.
"Wir konnten das Resultat im Vorfeld nicht abschätzen. Wir wussten, dass es eng werden wird und sind nun glücklich vorwärts zu machen", sagt der Gemeindepräsident von Gurmels, Markus Wüstefeld. Mit 117 zu 104 Stimmen sorgten nur wenige Stimmzettel in Ulmiz dafür, dass die Fusionsgespräche jetzt mit Gurmels und nicht mit Murten geführt werden. "Wir gehen davon aus, dass vor allem die jüngere Generation, die Kinder in der Schule haben, sich für Gurmels entschieden hat und die ältere Generation eher für Murten stimmte." Aber man sei aus Sicht von Gurmels froh, dass es ein Resultat gegeben hat und weiss, dass es weiter gehen kann, so Wüstefeld.
Weshalb die Konsulativabstimmung am Ende so knapp ausgefallen ist, soll von den Gemeinderäten noch analysiert werden. Die Gemeinden fahre jetzt weiter und werde versuchen, die Bedingungen für eine Fusion zusammen auszuarbeiten.
5000er-Marke wird geknackt
Durch die Fusion mit Ulmiz wird Gurmels die Grenze von 5000 Einwohnerinnen und Einwohnern überschreiten. Damit wird Gurmels auch anderen Vorlagen unterstellt sein. Laut Wüstefeld wird ein Generalrat angedacht werden müssen, auch wenn ein solcher Rat keine Pflicht ist. "Auch die Bewirtschaftung der Parkplätze, die Grösse des Gemeinderates und die Organisation der Verwaltung werden ein Teil der Überlegungen sein, die nun gemacht werden", sagt der Syndic von Gurmels Markus Wüstefeld.
Die Gemeinde Gurmels will eine mögliche Fusion mit Ulmiz bis zum 1. Januar 2026 und damit auf Anfang einer neuen Legislatur abschliessen. Bevor diese jedoch stattfinden kann, wird Gurmels und auch Ulmiz nochmals Ja sagen müssen an der Urne.