Von der Holzbaracke zu einer Institution
Seit 30 Jahren gibt es die Notschlafstelle La Tuile. Seit 1992 entwickelte sich der Verein stetig.

1992 wurde die Notschlafstelle La Tuile in einem Barackenlager an der Bürglenstrasse eröffnet. Damals gab es Platz für 19 Personen, heute befindet sich die Notschlafstelle an der Marlystrasse und bietet 80 Plätze an. Der Direktor des Vereins, Eric Mullener, sagt: "La Tuile hat sich von einer einfachen Holzbaracke zu einer Institution mit verschiedenen Gebäuden, Büros, Bistro und einem Empfangsbereich entwickelt."
Mehr Working-Poors
Auch die Kundschaft hat sich in diesen 30 Jahren verändert, in den 90er-Jahren gab es in Zürich und Bern eine offene Drogenszene. Viele von diesen Menschen seien am Abend nach Freiburg gekommen, um in der Notschlafstelle zu übernachten. "Obwohl uns immer noch Menschen mit einer Suchtproblematik aufsuchen, ist die Abhängigkeit und das Verhalten anders", erklärt Mullener. Zugenommen haben in den letzten Jahren die Woorking-Poors. Das sind Freiburgerinnen und Freiburg, die trotz Arbeit ihre Miete nicht bezahlen können.
Das 30-jährige Jubiläum feiert La Tuile im Oktober auf dem Georges-Python-Platz. Der Verein wird dort ein Zeltlager aufstellen, in dem man übernachten und auch festen kann.





