Ein neues Gebäude für La Tuile

Das Projekt war seit fünf Jahren in Planung, jetzt hat La Tuile endlich sein neues Gebäude. Das zweistöckige Gebäude verfügt über acht Einzelstudios. In diesem neuen Haus werden bedürftige Personen untergebracht, welche eine Notschlafstelle suchen. Es ist also das für das Programm Acceuil24, also einen Empfang rund um die Uhr. 

Vor der Einweihung dieser Wohnungen mietete La Tuile Zimmer und Studios in der Nachbarschaft direkt an eine Verwaltung. Nun kann der Verein solche Infrastrukturen vor Ort anbieten. Die Studios sind mit allem ausgestattet, was eine normale Wohnung haben sollte: Bett, Küchenutensilien, Fernseher, Dusche usw.

Da es sich um Notunterkünfte handelt, geht La Tuile davon aus, dass es sich um Menschen handelt, die nicht unbedingt über Möbel verfügen, wenn sie zu ihnen kommen. Diese Möglichkeit wird für Personen sein, welche eben eine Notschlafstelle benötigen, erklärt die Leiterin von Accueil24, Rachel Andrey. Das kann aus Altersgründen sein, 18-Jährige oder Rentnerinnen und Rentner, für die die Strasse zu "gefährlich" ist. Oder auch für Personen mit physischen oder psychischen Schwächen.

Neuer Standard für alle Räumlichkeiten von La Tuile

Diese Notschlafstellen werden ab Mitte September zur Verfügung stehen. Die drei Millionen Franken teure Baustelle ermöglichte auch die Modernisierung bestehender Strukturen im historischen Gebäude von La Tuile. Unter anderem wurden die Büros, der Empfang und die Wäscherei renoviert und auf einen benötigten Stand gesetzt. "Bis jetzt hatten wir für 10'000 Übernachtungen pro Jahr nur zwei Waschmaschinen und zwei Wäschetrockner. Nun haben wir eine insustrielle Wäscherei", sagt der Direktor von La Tuile, Eric Mullener. "Wichtig war auch ein Notausgang für das Personal, falls es zu brenzligen Situationen kommen sollte", fügte dieser weiter an. 

La Tuile veranstaltet diesen Samstag einen Tag der offenen Tür in der Route de Marly 25 in Freiburg, um die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen.